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Mordswetter: In feuchten Nächten wird viel geschossen

17.01.2014

Das Risiko, eine Schuss- oder Stichwunde zu erleiden, scheint in der US-amerikanischen Großstadt Philadelphia nicht nur mit der Tageszeit zusammenzuhängen, sondern auch mit dem lokalen Wetter. Schwül-feuchte Nächte sind demnach besonders gefährlich, berichteten Forscher auf einer Tagung von Notfallmedizinern in San Francisco.

Vergnügtes Paar (Frau und Mann) nachts in der Stadt im Sommerregen unter pinkem Regenschirm
Wer Schuss- und Stichwunden fürchtet, sollte Spaziergänge in feuchten Sommernächten lieber bleiben lassen.
© olesiabilkei - Fotolia

In Sommernächten steige die Zahl der Krankenhauseinweisungen wegen Schusswunden oder Stichverletzungen mit der relativen Luftfeuchtigkeit an, so die Wissenschaftler. Ab einer relativen Luftfeuchte von 50 Prozent steige mit jeden zusätzlichen 10 Prozentpunkten die Zahl der Notfälle um 9 Prozent an. 40 bis 60 Prozent Luftfeuchtigkeit gelten als gesundes Raumklima.

Noch mehr Einfluss auf das Risiko, Opfer einer Gewalttat zu werden, hatte allerdings die Tageszeit, zu der man auf Philadelphias Straßen unterwegs war. So war die Gefahr, nachts durch eine Schusswaffe oder ein Messer verletzt zu werden und deshalb ins Krankenhaus zu kommen, doppelt bis dreimal so hoch wie am Tag. Die gefährlichste Zeit lag zwischen 22 Uhr und 1 Uhr nachts. Dies galt zur Überraschung der Forscher sogar für Winternächte, von denen sie angenommen hatten, dass das unangenehme Wetter mit Kälte, Schnee oder Regen die Menschen eher zu Hause halten würde und die Zahl der Opfer deshalb sinke. Die "sicherste" Tageszeit in Philadelphia sind den Forschern zufolge die Morgenstunden zwischen 7 und 10 Uhr.

HH

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