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Lieferengpass: Fiebersäfte für Kinder nicht erhältlich

NK  |  22.07.2022

Fiebersäfte und Zäpfchen für Kinder mit Paracetamol und Ibuprofen sind derzeit nicht erhältlich. Laut Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte wird dieser Lieferengpass voraussichtlich bis Herbst andauern. Um die Versorgung sicherzustellen, stellen Apotheken die Säfte aktuell selbst her.

Mutter, fasst Kind auf die Stirn.
Bei Medikamenten, die Fieber und Schmerzen senken, gibt es derzeit einen Lieferengpass.
© Ridofranz/iStockphoto

Paracetamol und Ibuprofen sind die am häufigsten eingesetzten Mittel gegen Fieber und Schmerzen bei Kindern. Viele Apotheken haben allerdings momentan Probleme, diese Medikamente abzugeben. Hintergrund des Versorgungsengpasses bei den Paracetamol-Fiebersäften ist der Marktrückzug eines der beiden bisherigen Hersteller. Die Firma Ratiopharm, derzeit der Hauptversorger, hat zwar Produktionssteigerungen für seinen Paracetamol-Saft angekündigt, ein konkretes Endes des Versorgungsengpasses konnte bislang jedoch nicht genannt werden. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) rechnet derzeit ab Herbst mit einem Ende des Lieferengpasses.

Durch die Unterversorgung mit Paracetamol-haltigen Fiebersäften kamen vermehrt Zäpfchen zum Einsatz, unter anderem mit dem Wirkstoff Ibuprofen. Das hat zu einem Versorgungsengpass auch bei diesen Produkten geführt. Zwar haben Hersteller auch bei diesen Arzneimitteln eine Erhöhung der Produktion angekündigt, der Engpass wird voraussichtlich ebenfalls bis in den Herbst hinein andauern.

Um Eltern und Kinder auch weiterhin mit den wichtigen Medikamenten zu versorgen, stellen viele Apotheken derzeit Rezepturen mit diesen Wirkstoffen im Labor selbst her. Wie Apotheken beim Herstellen einer Rezeptur vorgehen, lesen Sie hier.

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