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Männer nehmen Gesundheitsvorsorge nicht ernst

02.11.2018

Männer sind wahre Vorsorgemuffel: Im Jahr 2017 haben nur 27 Prozent der Männer über 45 die jährlichen Krebsfrüherkennung für Prostatakrebs wahrgenommen, wie eine Auswertung von Versichertendaten der Techniker Krankenkasse (TK) zeigt. Zum Weltmännertag am 3. November rufen Mediziner weltweit dazu auf, mehr auf den eigenen Körper und die Gesundheit zu achten.

Gesundheitsvorsorge ist für viele Männer kein Thema.
Viele Männer sind beim Thema Gesundheit eher nachlässig und gehen ungern zum Arzt.
© YakobchukOlena - stock.adobe.com

Frauen nehmen die Gesundheitsvorsorge hingegen deutlich ernster, wie der TK-Gesundheitsreport 2018 zeigt: Während nur 27 Prozent der Männer das kostenfreie Angebot zur Prostatakrebs-Früherkennung in Anspruch nahmen, sind es bei den Frauen über 20 immerhin etwa 58 Prozent, die zur Krebsvorsorgeuntersuchung gingen. Auch bei Gesundheitskursen, die von Krankenkassen bezuschusst werden, sieht es nicht besser aus: 77 Prozent der Teilnehmer an Kursen vor Ort sind Frauen.

„Durch Prävention lassen sich viele Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Herzinfarkt vermeiden. Wie der TK-Gesundheitsreport zeigt, stellen sie für Männer noch immer das Krankheitsrisiko Nr. 1 dar", sagt Dr. Sabine Voermans, Gesundheitsexpertin der TK. Bereits eine halbe Stunde zügiges Gehen am Tag, eine ausgewogene Ernährung und kein Nikotin tragen Dr. Voermans zufolge einen großen Teil zur Vorsorge bei.

Wichtig sei auch, dass Männer auf Symptome wie eine Erektionsschwäche, Kurzatmigkeit oder Herzstechen achten. So könnten zum Beispiel bereits bis zu fünf Jahre vor einem Herzinfarkt Erektionsstörungen auftreten, da Infarkte neben psychischen auch häufig organische Ursachen wie Bluthochdruck oder Diabetes haben. Das frühzeitige Erkennen dieser Risikofaktoren kann helfen, rechtzeitig eine passende Therapie zu beginnen und so einen Infarkt zu verhindern.

TK/NK

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