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MERS: Auf Reisen Hygieneregeln beachten

19.06.2015

In den letzten Wochen häufen sich die Berichte über Erkrankungen und Todesfälle durch das Middle East Respiratory Syndrome Coronavirus (MERS-CoV). Betroffen sind vor allem die Arabische Halbinsel und Südkorea. Das CRM Centrum für Reisemedizin rät dazu, in betroffenen Regionen besonders auf Hygienemaßnahmen zu achten.

Mann wäscht seine Hände mit Seife über einem Waschbecken.
Gründliches Händewaschen ist ein einfacher, aber wirkungsvoller Schutz vor Infektionen.
© lightwavemedia - Fotolia

Untersuchungen internationaler Wissenschaftler legen die Vermutung nahe, dass Dromedare das natürliche Reservoir für das Virus bilden. Deshalb halten sich Reisende von den Tieren besser fern. Reiseeinschränkungen sind der WHO zufolge jedoch nicht notwendig. Zu den wichtigsten Hygieneregeln gehört vor allem regelmäßiges, sorgfältiges Waschen der Hände, vor allem, nachdem Tiere berührt wurden. Zudem empfehlen Experten Reisenden, bei Aufenthalten in den betroffenen Regionen Abstand zu Menschen halten, die offensichtliche Symptome einer Atemwegserkrankung – Husten, Atemprobleme – oder Fieber zeigen. Von dem Besuch von Märkten, Basaren oder Reitausflügen, bei denen Kontakt zu Kamelen besteht, raten die Reisemediziner ab. Ebenso vom Verzehr von rohen oder unvollständig erhitzen tierischen Produkten.

"Vor dem Hintergrund der bisherigen Erkenntnisse, ist das Risiko für gewöhnliche Urlauber, sich mit MERS-CoV zu infizieren insgesamt als gering anzusehen", sagt Professor Dr. med. Tomas Jelinek, Wissenschaftlicher Leiter des CRM Centrum für Reisemedizin. "Grundlegende Hygienemaßnahmen sollten aber beachtet werden." Die WHO sieht derzeit keinen Grund für Einschränkungen im Reiseverkehr. Jedoch ist die Erkrankung in vielen Aspekten – etwa hinsichtlich der Übertragungswege – noch nicht vollständig verstanden. MERS-CoV äußert sich meist in Form einer Lungenentzündung. Häufige Symptome sind Fieber, Husten und Schwierigkeiten beim Atmen. Die Inkubationszeit beträgt drei bis zwölf Tage. Schwere und tödliche Verläufe treten überwiegend bei Personen mit Vorerkrankungen, etwa Diabetes oder Krebs, auf.

CRM/RF

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