Heilen lässt sich Parkinson nicht, in den ersten Jahren lassen sich die Symptome aber sehr gut mit Medikamenten behandeln. Doch was ist tun, wenn Patienten nicht mehr wie gewohnt auf die Medikamente ansprechen? Zu den Behandlungsmöglichkeiten bei fortgeschrittenem Parkinson informieren Experten am Donnerstag, 8. April, am kostenlosen Lesertelefon.
Es ist ein winzig kleiner Bereich des Gehirns, in dem die Symptome der Parkinson-Krankheit ihren Ursprung haben: In der sogenannten Substantia nigra wird Dopamin freigesetzt, ein Botenstoff, der maßgeblich die Bewegungen der Muskulatur steuert. Das für Parkinson typische Zittern, die Haltungsstörungen, Bewegungsarmut und Muskelversteifung treten auf, wenn bereits über 60 Prozent der Dopamin produzierenden Zellen abgestorben sind.
Der Mangel an Dopamin ist der Ansatzpunkt, den die medikamentöse Behandlung von Parkinson nutzt. Und das gelingt in den ersten Jahren der Behandlung meist sehr gut. Im Laufe der Jahre scheint die Wirkung der Medikamente jedoch nachzulassen: Ihre Wirkung schwankt, Unbeweglichkeit und Zittern nehmen wieder zu, neue Symptome wie unwillkürliche, ruckartige Überbewegungen treten auf. Doch es ist nicht die Wirksamkeit der Medikamente, die nachlässt. Vielmehr ist die schlechter werdende Symptomkontrolle ein Anzeichen für das unaufhörliche Fortschreiten der Erkrankung. Hilft es zunächst noch, die Dosierung und Einnahmefrequenz der Medikamente anzupassen oder andere Medikamentenkombinationen einzusetzen, können auch diese Maßnahmen die Symptome irgendwann nicht mehr ausreichend kontrollieren.
Es gibt jedoch Möglichkeiten, um das Beschwerdebild und die Lebensqualität auch bei langjähriger Parkinsonerkrankung positiv zu beeinflussen. Zwei davon setzen auf die Verabreichung der Medikamente über eine Pumpe, um den Weg über den Verdauungstrakt, den Tabletten nehmen müssen, einzusparen. Die dritte Behandlungsmöglichkeit setzt direkt im Gehirn an: Mit einem implantierten Impulsgeber werden bestimmte Areale im Gehirn gezielt mit elektrischen Reizen stimuliert und so die motorischen Auswirkungen der Erkrankung gelindert.
Alle zwei Wochen neu: die aktuelle Liste der zuzahlungsfreien Arzneimittel.
Medikamenten-Name oder Wirkstoff eingeben für mehr Informationen.
Stimme weg, Schluckbeschwerden, Dauerfrosch. Das trifft viele in der Erkältungszeit. Was bei…
Alle 14 Tage neu in Ihrer Apotheke: Das Apotheken Magazin ist eine kostenlose Zeitschrift für Apothekenkunden, die fundiert und leicht verständlich alle Fragen rund um die Gesundheit beantwortet.
aus Apotheke, Forschung und Gesundheitspolitik.
Sie suchen eine Apotheke mit Telepharmazieangebot?
In diesem Lexikon finden Sie umfassende Beschreibungen von etwa 400 Krankheitsbildern