Planetary Health Diet: Gesund essen und das Klima schützen

Elisabeth Kerler  |  22.10.2025 15:02 Uhr

Die Planetary Health Diet soll die Gesundheit von Menschen und Planeten ermöglichen. Auch in diesem Jahr hat sie eine Aktualisierung erhalten – das Bundeszentrum für Ernährung zeigt einen Ernährungsplan pro Tag.

Junge Frau in grüner Bluse isst lächelnd Salat.
Gemüse gehört auch nach der Planetary Health Diet auf den Speiseplan – doch ab und zu sind auch tierische Produkte im Rahmen.
© RossHelen/iStockphoto

Die Planetary Health Diet, zu Deutsch “Planetare Gesundheits-Ernährung”, ist ein Ernährungskonzept, das sowohl die Gesundheit des Menschen als auch die Gesundheit des Planeten schützen soll. Entwickelt wurde sie 2019 von der internationalen EAT-Lancet-Kommission, einem Team aus 37 Expertinnen und Experten verschiedener Wissenschaftsdisziplinen aus 16 Ländern. Im Bericht von 2025 wurde sie aktualisiert.

Nachhaltige, gesunde und weltweit umsetzbare Ernährung

Die Grundlage bilden wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Ernährungs- und Gesundheitsforschung, ergänzt durch Umweltanalysen. Ziel ist eine Ernährungsweise, die nachhaltig, gesund und weltweit umsetzbar ist. 

Aktualisierte Empfehlungen: Das sagt das Bundeszentrum für Ernährung

Das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) hat die aktuellen Erkenntnisse der EAT-Lancet-Kommission aufgegriffen und einen konkreten Tagesplan auf seine Website gestellt. Wer sich daran orientiert, ernährt sich im Grunde flexitarisch: pflanzenbasiert, mit nur gelegentlichem Fleischverzehr.

Die Idee dahinter: Bis 2050 sollen alle Menschen ausreichend, gesund und umweltschonend ernährt werden können – ohne die ökologischen Grenzen des Planeten zu überschreiten.

So sieht ein Tag nach der Planetary Health Diet aus

Der empfohlene Tagesernährungsplan enthält feste Mengenangaben mit Spannen, die Raum für individuelle Vorlieben, Kultur oder Möglichkeiten lassen:

  • Gemüse: ca. 300 g (200–600 g), idealerweise bunt gemischt, mit je 100 g grünem und anderem Gemüse
  • Vollkornprodukte: 210 g
  • Hülsenfrüchte: 75 g (0–150 g)
  • Eier: 15 g (0–25 g) – das entspricht ein bis zwei Eiern pro Woche
  • Fisch: 30 g (0–100 g) – etwa ein 200-g-Fischfilet pro Woche; Abhängig von den Umständen, kann es auch mehr sein – dann sollte bei anderen tierischen Eiweißlieferanten gespart werden.
  • Geflügel: 30 g (0–60 g) – rund ein Hähnchenbrustfilet pro Woche
  • Milchprodukte: 250 ml Milch oder entsprechende Produkte (z. B. eine kleine Scheibe Käse)
  • Nüsse: 50 g
  • Obst: etwa ein Apfel pro Tag
  • Rind-, Lamm- oder Schweinefleisch: 15 g (0–30 g) – ein 210-g-Steak pro Woche wäre das Maximum

Mehr Pflanzen, weniger Tierisches – für Mensch und Umwelt

Zusammenfassend kann gesagt werden: Um die Grenzen des Planeten einzuhalten, müsste der Konsum von Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten und Nüssen etwa verdoppelt, der Verzehr von Fleisch und Zucker etwa halbiert werden, schreibt das Zentrum. 

Quelle: Bundeszentrum für Ernährung

Medikamente ohne Zuzahlung

Alle zwei Wochen neu: die aktuelle Liste der zuzahlungsfreien Arzneimittel.

Arzneimitteldatenbank

Medikamenten-Name oder Wirkstoff eingeben für mehr Informationen.

Podcast "gecheckt!"
Füße mit rot lackierten Nägeln.
Podcast: gecheckt!
Beratung

Warzen sind nervig, aber meist harmlos. Im Podcast erfährst du, wie sie entstehen, was hilft – und…

Krankheiten von A - Z

In diesem Lexikon finden Sie umfassende Beschreibungen von etwa 400 Krankheitsbildern

nach oben