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Soziale Medien können eine gesunde Ernährung fördern

ZOU  |  29.04.2024

Junge Menschen, die zwei Wochen lang Kanäle für gesunde Ernährung in sozialen Medien abonniert hatten, aßen anschließend mehr Obst und Gemüse und weniger Junkfood. Und das, obwohl sie sich gar nicht bewusst vorgenommen hatten, gesünder zu essen.

Junge Frau, kocht eine Suppe und schaut auf ihr Smartphone.
Rezepte, Ideen und Beiträge zu einer gesunden Ernährung in sozialen Medien können motivieren, selbst gesünder zu essen.
© YakobchukOlena/iStockphoto

52 Freiwillige im Alter von durchschnittlich 22 Jahren wurden in zwei Gruppen aufgeteilt: Die einen wurden gebeten, zwei Wochen lang auf ihrem Instagram-Konto zusätzlich Kanäle für gesunde Ernährung zu abonnieren. Die anderen wurden gebeten, zusätzlich Kanälen über Innenarchitektur zu folgen. Nach zwei Wochen aßen diejenigen, die Beiträge zur gesunden Ernährung gesehen hatten, pro Tag 1,4 mehr Portionen Obst und Gemüse und 0,8 Portionen weniger kalorienreiche Zwischenmahlzeiten und gesüßte Getränke. Dabei hatten die Teilnehmenden eigentlich gar nicht die Absicht, ihre Ernährung zu verändern.

Die Forschenden schreiben in dem Fachmagazin „Digital Health“, dass vermutlich Zugehörigkeit der Schlüssel für die Veränderung des Essverhaltens ist, denn der Effekt war bei Personen stärker ausgeprägt, die sich mit anderen Instagram-Nutzern verbunden fühlten.

Dr. Lily Hawkins, die diese Untersuchung im Rahmen ihrer Doktorarbeit durchgeführt hat, sagte: „Unsere früheren Untersuchungen haben bereits ergeben, dass Normen in sozialen Medien den Lebensmittelkonsum beeinflussen können. Dieses Pilotprojekt zeigt darüber hinaus, dass dies auf die reale Welt übertragbar ist.“ Ihr Kollege Dr. Thomas ergänzte: „Dies sind spannende Ergebnisse, weil sie andeuten, dass geringfügige Änderungen unserer Social-Media-Konten die Ernährung erheblich verbessern können – und das völlig kostenlos! Zukünftig wollen wir untersuchen, ob solche Maßnahmen unsere Wahrnehmung verändern und über einen längeren Zeitraum hinweg nachhaltige Auswirkungen haben.“

Quelle: DOI 10.1177/20552076241241262

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