Geschätzt jeder zweite Erwachsene über 30 Jahre leidet zumindest gelegentlich unter Problemen, die das Gefäßpolster am Ende des Darms bereitet – besser bekannt unter der Bezeichnung "Hämorrhoiden". Doch bereits auf dem stillen Örtchen lässt sich etwas dagegen tun. Die folgenden 7 Tipps zeigen, wie das funktioniert.
Für einige gehört der Gang zum stillen Örtchen zum festen Ritual, unabhängig davon, ob man wirklich muss oder nicht. Und geht es nicht von allein, wird eben gepresst. Dies übt Druck auf die Blutgefäße aus und beeinfl usst die Hämorrhoiden negativ. Deswegen nicht aus Gewohnheit auf die Toilette gehen. Manche müssen jeden Tag, andere nur dreimal pro Woche. Das ist kein Grund zur Sorge.
Wenn das große Geschäft verrichtet ist, sollte man die Toilette wieder verlassen. Langes Verweilen auf dem Klo belastet den Beckenboden. Der Darm drückt nach unten, der Schließmuskel leiert aus. Das begünstigt Hämorrhoiden-Probleme. Ausgiebiges Zeitunglesen auf der Toilette vermeidet man daher besser. Das gilt auch für längere Sitzungen mit dem Smartphone.
Viele Experten schätzen die Sitzhaltung, die wir auf der Toilette einnehmen, als eher ungünstig ein. Oberkörper und Oberschenkel stehen in einem 90-Grad-Winkel zueinander. Eine Position, die sich in der westlichen Welt erst mit Einführung der modernen Toilette ergeben hat. Vor deren Erfindung gingen die Menschen für das große Geschäft in die Hocke. Gut für die Hämorrhoiden. Mit einem Trick gelingt das auch auf modernen WCs: Im Sitzen die Füße auf einen Toilettenhocker oder eine andere Erhöhung stellen und den Oberköper nach vorne lehnen.
Nach der Stuhlentleerung haben viele Menschen das Gefühl, dass sich der Darm nicht vollständig entleert hat. Sie pressen weiter und üben damit Druck aus, auch auf die Hämorrhoiden. Doch meist handelt es sich um eine Täuschung. Das Gefühl verursacht der Darm, der sich beim Stuhlgang nach unten verschiebt.
Nach jedem Stuhlgang den After feucht reinigen. Am besten mit lauwarmem Wasser und der eigenen Hand, ohne Seife oder gar desinfizierende Zusätze. Ohne Bidet hilft eine spezielle Afterdusche oder ein gut getränkter, weicher Waschlappen. Anschließend den After mit weichem Papier trocknen, keinesfalls trockenreiben und auch nicht fönen. Handelsübliche Feuchttücher reizen dagegen und besitzen ein gewisses Allergierisiko.
Apropos trockentupfen: Da lohnt sich ein Blick auf das Klopapier. Ein wichtiges Warnsignal sind Blutspuren. In den meisten Fällen sind sie eher harmlos. Aber sprechen Sie unbedingt Ihren Hausarzt darauf an. Nicht nur harmlose Hämorrhoidenleiden, sondern auch ernste Erkrankungen wie Darmkrebs können dahinterstecken.
Am Arbeitsplatz und auf Reisen feuchtet man vor dem Toilettengang eines von zwei Zellstoff -Taschentüchern unter einem Wasserhahn an. Nach dem Stuhlgang grob mit dem vorhandenen Toilettenpapier reinigen, danach die "Schlussreinigung" mit dem feuchten Zellstoff -Tuch. Mit dem zweiten, trockenen Tuch den After wieder trockentupfen.
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