Baby & FamilieSeniorenGesundheit

Welche Symptome für Keuchhusten sprechen

14.02.2019

Keuchhusten kann auch Erwachsene treffen. Er äußert sich bei ihnen jedoch oft anders als bei Kindern. Um die Erkrankung richtig zu behandeln, ist es wichtig, dass der Arzt sie erkennt. Ein internationales Expertenteam hat jetzt die charakteristischen Symptome in einer Leitlinie benannt.

Dauert der Husten länger an, kann es sich um eine Infektion mit dem Keuchhusten-Erreger handeln.
Dauert der Husten länger an, kann es sich um eine Infektion mit dem Keuchhusten-Erreger handeln.
© sementsova321 - stock.adobe.com

Demnach sollten Ärzte bei erwachsenen Patienten, die sich mit akutem, also maximal drei Wochen andauerndem, oder subakutem Husten (drei bis acht Wochen) präsentieren, gezielt nach folgenden Symptomen forschen: anfallsartiger Husten, Erbrechen nach der Hustenattacke, Fieber sowie Pfeifen oder Keuchen beim Einatmen – Mediziner sprechen von inspiratorischem Stridor.

Erbrechen oder Stridor deuten demnach auf eine Infektion mit dem Keuchhusten-Erreger Bordetella pertussis hin, Fieber oder nicht anfallsartiger Husten eher nicht. Das schreiben die Wissenschaftler um Dr. Abigail Moore von der Universität Oxford im Fachjournal Chest. Auch bei Kindern mit akutem, also maximal vier Wochen dauerndem Husten spreche Erbrechen für eine Keuchhusten-Infektion, sei aber ein weniger spezifisches Zeichen als bei Erwachsenen.

Alles in allem kann Keuchhusten mehrere Wochen bis Monate dauern, und bei Jugendlichen und Erwachsenen, aber auch bei geimpften Kindern, lediglich als lang andauernder Husten verlaufen. Behandelt wird mit den Antibiotika <link https: www.aponet.de wissen arzneimitteldatenbank suchergebnis azithromycin.html>Azithromycin oder <link https: www.aponet.de wissen arzneimitteldatenbank suchergebnis clarithromycin.html>Clarithromycin. Nur bei frühzeitiger Gabe sorgen die Antibiotika für eine schnellere Genesung und lindern die Symptome. Aber auch später noch ist die Behandlung mit diesen Medikamenten sinnvoll, denn sie verkürzen die Dauer der Ansteckungsfähigkeit auf etwa fünf Tage nach Beginn der Therapie. Je nach Stadium der Erkrankung sind die Patienten bis zu drei Wochen ansteckend.

am/<link https: www.pharmazeutische-zeitung.de>PZ/RF

Das könnte Sie auch interessieren

Medikamente ohne Zuzahlung

Alle zwei Wochen neu: die aktuelle Liste der zuzahlungsfreien Arzneimittel.

Arzneimitteldatenbank

Medikamenten-Name oder Wirkstoff eingeben für mehr Informationen.

Podcast "gecheckt!"
Ein Mann, der ein Fenster zum Lüften geöffnet hat uns aus dem Fenster hinausblickt.
Podcast: gecheckt!
Gesundheit

Podcast: Radon in Wohnräumen - Risiken und Vorsorge

Radon und seine Zerfallsprodukte erhöhen mancherorts die Strahlenbelastung in Innenräumen, was auf…

Apotheken Magazin

Alle 14 Tage neu in Ihrer Apotheke: Das Apotheken Magazin ist eine kostenlose Zeitschrift für Apothekenkunden, die fundiert und leicht verständlich alle Fragen rund um die Gesundheit beantwortet.

Telepharmazie

Sie suchen eine Apotheke mit Telepharmazieangebot?

Krankheiten von A - Z

In diesem Lexikon finden Sie umfassende Beschreibungen von etwa 400 Krankheitsbildern

nach oben
Notdienst finden