Gedächtnisprobleme sind mit zunehmendem Alter keine Seltenheit. Ob sie Anlass zur Sorge sind oder eine normale Alterserscheinung, ist oft nicht leicht auseinanderzuhalten. Deswegen ist es wichtig, die Symptome beim Arzt abklären zu lassen, rät die Alzheimer Forschung Initiative.
Erste Anlaufstelle bei Gedächtnisproblemen ist die hausärztliche Praxis. Gerade für viele ältere Menschen ist der Hausarzt eine wichtige Vertrauensperson, die in der Regel gut über den gesundheitlichen Zustand Bescheid weiß. Dort wird zunächst abgeklärt, worin die Ursachen liegen könnten - in einer heilbaren Erkrankung, wie beispielsweise einer Depression oder einem Mangel an Nährstoffen, oder doch einer Demenz. Dazu erfolgen neben einem Gespräch auch allgemeine Untersuchungen, wie die Überprüfung des Blutdrucks und der Blutwerte.
Sollte sich der Verdacht auf Alzheimer erhärten, wird von der hausärztlichen Praxis eine Überweisung an einen Facharzt aus der Neurologie oder Psychiatrie ausgestellt. Eine weitere Möglichkeit ist die Überweisung an eine Gedächtnissprechstunde oder Gedächtnisambulanz. Deren Teams sind insbesondere auf die Diagnose und Therapie von Gedächtnisproblemen spezialisiert. Hier finden weitere Untersuchungen statt, zum Beispiel Gedächtnistests und bildgebende Verfahren wie Magnetresonanztomographie (MRT) oder Computertomographie (CT). Eine bundesweite Datenbank mit allen Gedächtnisambulanzen bietet die Alzheimer Forschung Initiative auf ihrer Webseite.
Die Alzheimer Forschung Initiative e.V. rät, ein Familienmitglied oder eine andere nahestehende Person zum Untersuchungstermin mitzunehmen, die ebenfalls befragt werden kann. Denn: Gedächtnisprobleme werden von Erkrankten häufig anders erlebt als von ihrem nächsten Umfeld. Gerade solche Informationen sind wichtig für die ärztliche Diagnose. Weiter ist es sinnvoll, Beschwerden und offene Fragen zu notieren, um während der Sprechstunde nichts Wichtiges zu vergessen. Als Hilfestellung hat Alzheimer Forschung Initiative einen Leitfaden zusammengestellt, an dem sich Betroffene orientieren können:
Wichtig ist, bei der Beantwortung ehrlich und möglichst genau zu sein. Darüber hinaus sollte der Arzt wissen, welche Medikamente eingenommen werden. Hierzu zählen sowohl verschreibungspflichtige Medikamente als auch frei verkäufliche Mittel wie Vitamine oder Augentropfen. Es empfiehlt sich, die Medikamente aufzuschreiben oder gleich mitzubringen.
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