Wunde Oberschenkel im Sommer: Das hilft

Apothekerin Christina Brunner | 30.07.2022

Reiben Hautflächen aneinander oder scheuert Kleidung auf der Haut, reagieren die betroffenen Stellen gereizt. Hitze und Schweiß verschlechtern die Situation: Die Haut scheuert auf, es bilden sich rote entzündete Stellen, die brennen und jucken. Manchmal entwickeln sich sogar offene Wunden, die sich auch noch infizieren können.
Gerötete und gereizte Haut, oft an den Oberschenkeln, ist im Sommer keine Seltenheit. image.originalResource.properties.copyright

Überall dort, wo Kleidung scheuert sowie in Bauchfalten, unter Brüsten, an der Leiste oder den Oberschenkeln kann der "Hautwolf" zubeißen, Fachleute sprechen von Intertrigo. Schutzcremes beugen bei Bedarf vor. Alltagskleidung aus natürlichen Fasern wie Baumwolle ist hautfreundlicher als synthetische Materialien. Wer im Sommer luftige Kleider trägt, kann darunter eine Radlerhose tragen, um zu vermeiden, dass die Haut an den Oberschenkeln aneinanderreibt. Speziell beim Sport haben Kunstfasern aber ihre Vorteile: Zum Beispiel als enganliegende atmungsaktive Kleidung.

Spezielle Hosen mit Polsterung verhindern darüber hinaus Reibung und Druckstellen. Ist die Haut bereits gerötet, empfehlen sich Wundsalben, die beispielsweise Hydrocortison, Dexpanthenol, Gerbstoffe oder Extrakte der Hamamelis enthalten. Auch Zinksalben helfen, vor allem auf nässenden Stellen. Eine schwere Infektion mit Bakterien oder Pilzen gehört in ärztliche Hand.