Zysten sind normalerweise harmlos. Treten sie im Zahnfleisch oder den Kieferknochen auf, können sie jedoch zu heftigen Beschwerden führen und sollten schnell behandelt werden.
Zysten im Mundraum sind tückisch, da sie häufig erst dann bemerkt werden, wenn sie größer geworden sind und auf einen Nerv drücken. Das kann heftige Schmerzen verursachen. Ärztliche Hilfe ist dann möglichst schnell erforderlich, denn im fortgeschrittenen Stadium können Zysten zu Verformungen des Kieferknochens und Lockerungen von Zähnen führen, warnt Dr. Jochen H. Schmidt, zahnärztlicher Leiter des Carree Dental in Köln. Ursache ist häufig eine Entzündung im Kieferbereich. Selbst Brüche des Kieferknochens seien nicht ausgeschlossen, wenn die Zyste extrem wächst. „Aus diesem Grund ist eine zahnärztliche Behandlung auf jeden Fall notwendig“, betont der Zahnarzt.
Bestätigt das Röntgenbild die Diagnose, entfernt der Zahnarzt die Zyste unter örtlicher Betäubung. Dies bezeichnet der Mediziner als Zystektomie. „Bei ausgeprägten Zysten ist in manchen Fällen die anschließende Auffüllung durch ein Knochenersatzmaterial erforderlich“, erklärt Schmidt. Bis sich der Kieferknochen wieder komplett ausgebildet hat, vergehen meist einige Jahre. Auch wenn der Patient in dieser Zeit meist beschwerdefrei ist, empfehlen sich regelmäßige Kontrollen, da Zysten zurückkehren können.
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