5:2-Fasten, zeitbeschränktes Essen und stetige Kalorienreduzierung: Diese drei Ernährungsweisen hat ein Forschungsteam verglichen. Es spricht eine klare Empfehlung aus. Auch hielten die Probanden diese Ernährungsform leichter durch.
Abnehmen und den Blutzuckerspiegel senken – das sind häufig die Hauptziele bei einer Diät bei Typ-2-Diabetes. Doch mit welcher Ernährungsform gelingt das am besten? Das wollte ein Forschungsteam herausfinden.
An der Studie nahmen 90 Personen mit Typ2-Diabetes teil:
- Eine Gruppe ernährte sich an fünf Tagen pro Woche normal und reduzierte an zwei Tagen die Kalorienzufuhr deutlich (5:2 Intervallfasten).
- Eine weitere Gruppe aß nur in einem Zeitfenster von zehn Stunden und fastete die übrigen 14 Stunden des Tages.
- Die übrigen reduzierten ihre Kalorien durch Kalorienzählen, wobei die Essenszeit nicht relevant ist. Insgesamt war die Kalorienaufnahme pro Woche bei den drei Gruppen etwa gleich groß.
So fand das Team heraus: Bei allen Ernährungsweisen verbesserten sich Langzeit-Blutzuckerwert HbA1c und das Körpergewicht in vergleichbarem Ausmaß. Doch beim 5:2-Intervallfasten waren die Werte für Nüchternblutzucker, Insulinsensitivität und Triglyceride (bestimmte Blutfette) noch besser als bei den anderen Diätformen. In allen Gruppen trat bei zwei bis drei Personen eine leichte Hypoglykämie (Unterzuckerung) als Nebenwirkung auf. Die Studie wurde auf dem jährlichen Kongress der Endocrine Society in San Francisco, Kalifornien, vorgestellt.
Was war am leichtesten umzusetzen?
Den Teilnehmenden der Gruppe mit 5:2-Intervallfasten fiel es etwas leichter, die Ernährungsweise einzuhalten: 85 Prozent von ihnen hielten über die Studiendauer hinweg durch. In der Gruppe mit stetiger Kalorienreduzierung waren es 84 Prozent und in der Gruppe mit zeitbeschränktem Essen 78 Prozent.
Quelle: The Endocrine Society