Mit schnelleren Schritten zu mehr Fitness im Alter

Dr. Karen Zoufal  |  22.07.2025 10:00 Uhr

Aktiv bleiben im Alter kann ganz einfach sein: Schnelleres Gehen ist einer neuen Studie zufolge eine gute Methode, um Gesundheit und Fitness zu erhalten. Ein Forschungsteam bietet dazu neue Erkenntnisse.

Ein älteres Paar geht spazieren, der Herr benutzt einen Gehstock. Sie ist bei ihm untergehakt.
100 Schritte pro Minute oder eher gewohntes Tempo? Wer in einer Studie seine Gehgeschwindigkeit erhöhte, hatte davon Vorteile.
© LightFieldStudios/iStockphoto

Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko für Gebrechlichkeit. Diese kann den Alltag stark einschränken, macht Stürze wahrscheinlicher und verlängert die Erholungszeit nach Krankheiten oder Operationen. Doch es gibt eine einfache Methode, um diesem Prozess entgegenzuwirken: das eigene Gehtempo bewusst steigern. Das haben Forschende der Universität Chicago jetzt in einer Studie gezeigt.

Schon ein wenig mehr Tempo hat einen großen Effekt

Das Forschungsteam forderte 46 Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeheimen dazu auf, so schnell wie möglich zu gehen. Sie schafften im Durchschnitt 100 Schritte pro Minute. Dahingegen ging die Kontrollgruppe (56 Personen) nur 77 Schritte pro Minute, da sie ihr gewohntes Tempo beibehielt. Die Testgruppe hatte klare Vorteile: Sie konnten zunehmend längere Strecken zurücklegen und schnitten im 6-Minuten-Gehtestbesser ab als die Kontrollgruppe. Dieser Test wird verwendet, um die Fitness einzuschätzen. Durchschnittlich hatten die Probanden etwa 14 Schritte zusätzlich pro Minute geschafft. 

„Schon gemütliches Gehen hatte positive Auswirkungen auf die Teilnehmenden. Wer dazu in der Lage ist, kann durch eine gezielte Steigerung seines Gehtempos aber noch bessere Ergebnisse erzielen. Menschen, die selbst keine Gebrechlichkeit erlebt haben, können sich nicht vorstellen, wie groß der Unterschied ist, wenn man beim Einkaufen nicht müde wird oder sich unterwegs nicht hinsetzen muss“, erklärte Dr. Daniel Rubin von der Universität Chicago in einer Mitteilung zur Veröffentlichung.

Quelle: DOI 10.1371/journal.pone.0323759

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