Rund um die Krankheit Diabetes ranken sich immer noch Mythen. Doch welche stimmen? Die Neue Apotheken Illustrierte extra hat die wichtigsten überprüft.
Für den Großteil der Diabetiker stimmt das zwar. Allerdings können viele Typ-2-Diabetiker durch eine konsequente Therapie ihre Blutzuckerwerte so weit unter Kontrolle halten, dass sie im Alltag kaum etwas von ihrer Krankheit merken. Und auch für Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes gilt die Aussage nicht: Denn nach der Geburt verschwindet der Diabetes meist von allein wieder. Jedoch bleibt das Risiko, später einen Typ-2-Diabetes zu entwickeln, erhöht.
Das gilt nur für Typ-1-Diabetes. Typ-2-Diabetiker können mitunter schon mit mehr Bewegung und dem Abbau von Übergewicht ihren Blutzucker verbessern. Viele von ihnen kommen darüber hinaus mit Tabletten gut zurecht. Eine Insulintherapie kann sinnvoll sein, ist aber nicht wie bei Typ-1-Diabetikern die einzig mögliche therapeutische Maßnahme.
Dies stimmt nur zum Teil. Für Typ-2-Diabetes stellt Übergewicht einen wichtigen Risikofaktor dar. Anders sieht es bei Typ-1-Diabetes aus. Hier haben viele Patienten Normalgewicht.
Auf Dauer zieht leider auch ein leicht erhöhter Blutzucker die Blutgefäße in Mitleidenschaft. Er steigert die Gefahr für Herz-Kreislauf-Krankheiten, Nerven-, Nieren- und Augenschäden.
Die Bezeichnung Altersdiabetes hat ihren Grund darin, dass Typ-2-Diabetes vor allem in der zweiten Lebenshälfte auftritt. Aber auch stark übergewichtige Kinder können daran erkranken.
Das stimmt nur zum Teil. Auch wer Schokolade und Co. nichts abgewinnen kann, sich aber jeden Tag Riesenportionen an fettreichen Mahlzeiten gönnt, kann Diabetes entwickeln. Der Knackpunkt in beiden Fällen ist das Zuviel an Kalorien, das die Fettpolster wachsen lässt.
Dies galt früher. Heute empfehlen Ärzte Diabetikern prinzipiell die gleiche Ernährung wie Gesunden. Eine Ernährung gemäß der sogenannten Mittelmeerkost scheint sich als besonders günstig auszuwirken. Hierzu zählen Vollkornprodukte mit Ballaststoffen, reichlich Obst und Gemüse, wenig Zucker und tierisches Eiweiß in Maßen. Diabetiker müssen besonders die verzehrten Kohlenhydrate und mögliches Übergewicht im Auge behalten.
Peter Erik Felzer
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