Psyche

Andrea Sawatzki setzt sich für Familien mit Alzheimer-Patienten ein

aponet.de  |  15.12.2023

Andrea Sawatzki zählt zu den bekanntesten Schauspierinnen Deutschlands. Im Interview mit dem Apotheken Magazin verrät sie, weshalb Märchen gut sind und warum sie einen Roman über die Alzheimer-Erkrankung ihres Vaters geschrieben hat.

Andrea Sawatzki.
Schauspielerin Andrea Sawatzki weiß aus eigener Erfahrung, mit welchen Problemen und Hürden Familien mit Demenz-Patienten zu kämpfen haben.
© picture alliance/dpa | Christian Charisius

Andrea Sawatzki ist eine richtige Märchentante. Sie ist nicht nur an Heilig Abend in der ZDF-Märchenverfilmung „Rapunzel“ als Zauberin zu sehen, sondern hat selbst von ihrer Mutter von klein auf oft Märchen vorgelesen bekommen. Das Argument, dass Märchen vor allem für Kinder sehr brutal und nicht mehr zeitgemäß seien, lässt sie nicht gelten. „Ich glaube aber, dass Kinder auch beängstigende Inhalte sehr gut verarbeiten können, wenn man sich die Zeit nimmt, im Nachhinein über das Gelesene zu sprechen. Es ist eine Chance für Kinder, auch ihre eigenen Ängste zu äußern. Und Märchen können auch eine Warnung fürs Leben sein. Die Kinder lernen dadurch, dass überall Gefahren lauern können und man nicht jedem Menschen vertrauen darf.“

Sawatzkis autobiographischer Roman „Brunnenstraße“ findet sich derzeit in den Bestsellerlisten, in dem sie über die Demenz-Erkrankung des Vaters berichtet. Mittlerweile will sie als Schirmherrin der Deutschen Alzheimer Gesellschaft vermehrt für das Thema sensibilisieren. „Was mich irritiert und wirklich traurig macht, ist die Tatsache, dass es noch sehr vielen Kindern heute so geht wie mir damals. Sie müssen genau wie ich in den 1980er-Jahren auf ein erkranktes Elternteil aufpassen. Es gibt nach wie vor viel zu wenig Unterstützung für die betroffenen Familien. Das ist schockierend.“

Zwar habe sich in den vergangenen Jahrzehnten enorm viel getan, was den Wissenstand über die Erkrankung und die Unterstützung der pflegenden Angehörigen angeht, aber nach wie vor sieht Sawatzki große Lücken. „Wenn der gesunde Elternteil noch arbeiten und das Geld verdienen muss, fehlt oft die Zeit und die Kraft, sich Hilfe zu holen. Deshalb gibt es unter 030 259 37 95 14 das Sorgentelefon der Alzheimer Gesellschaft, wo sich Familien unkompliziert beraten lassen können.“

Das komplette Interview mit Andrea Sawatzki lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Apotheken Magazins vom 15. Dezember 2023. Online lesen Sie das Interview ab dem 1. Januar 2024 hier. Viele weitere Interviews mit Prominenten rund um die Gesundheit gibt es ebenfalls bei aponet.de.

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