Checkliste: So kommen Spenden in die richtigen Hände

Wer spenden möchte, kann sich hier im Vorfeld über seriöse Vereine informieren.

Nicht alle Hilfsorganisationen sind so seriös, wie sie auf den ersten Blick manchmal wirken.
Mit einer Spende an ein Herzensprojekt kann jeder etwas Gutes tun.
© mizina - stock.adobe.com

Vor der Spende informieren

Haben Sie schon ein Projekt im Kopf, das sich Themen widmet, die Ihnen am Herzen liegen? Dann informieren Sie sich vor der Spende in Ruhe über die Organisation, zum Beispiel im Internet. Gibt es eine Internetseite mit Impressum, Informationsmaterial und einer Kontaktadresse, an die Sie sich bei Fragen wenden können? Transparente Organisationen machen zudem kein Geheimnis um ihre Finanzen und stellen ihre Jahresberichte zur Verfügung.

Wenn Sie noch keine Idee haben, an welche Hilfsorganisation Sie spenden möchten, liefert Ihnen die Datenbank des Deutschen Zentralinstituts für
soziale Fragen (DZI) Informationen über seriöse Vereine (www.dzi.de). Hier können Sie die Organisationen nach Ländern und Arbeitsbereichen filtern, zum Beispiel Tierschutz, Katastrophenhilfe, Flüchtlingsfürsorge oder Kinder- und Jugendhilfe. In der Rubrik "Das DZI rät ab" findet man zudem eine aktuelle Liste von Vereinen, vor denen das Institut ausdrücklich warnt.

Auf Spendensiegel achten

Das DZI zeichnet seriöse Vereine mit dem DZI-Spendensiegel aus. Das Siegel zeigt, dass eine Organisation mit den ihr anvertrauten Geldern sorgfältig und verantwortungsvoll umgeht. Zudem verpflichten sich die Träger des Siegels, hohe Qualitätsstandards einzuhalten: "Sie sind leistungsfähig, arbeiten transparent, wirtschaften sparsam, informieren sachlich und wahrhaftig und haben wirksame Kontroll- und Aufsichtsstrukturen", heißt es auf der Webseite des DZI. Ob eine Organisation jeweils über ein solches Spendensiegel verfügt, lässt sich ebenfalls auf der Webseite des DZI nachprüfen.

Ein Blick auf die Werbemittel

Wie sind die Internetseiten, die Brief- oder E-Mail-Werbung der Organisation gestaltet? Stark emotionale Texte, die Mitleid, Angst oder ein schlechtes Gewissen hervorrufen, gelten als eher unseriös. Gleiches trifft für Fotos zu: Handelt es sich um provokante oder grausame Bilder, rät das DZI zu Zurückhaltung. Seriöse Organisationen verzichten auf solche extremen Bilder und informieren sachlich und aussagekräftig über ihre Projekte.

Ungefragte Telefonanrufe sind unseriös

Seriöse Spendenvereine kontaktieren Sie nur dann telefonisch, wenn Sie zum Beispiel schon einmal Geld gespendet oder Ihr Einverständnis für telefonische Werbung gegeben haben. "Kalte" Telefonakquise verletzt hingegen die Privatsphäre und darf nicht erfolgen. Ruft eine fremde Organisation bei Ihnen an und bittet um Spenden, können Sie dies bei der Verbraucherzentrale melden. Gleiches gilt im Übrigen für SMS oder E-Mails.

Vorsicht bei Haustür- und Straßenwerbung

Häufig versuchen Vereine nicht nur am Telefon, Spenden einzuwerben, sondern auch an der Haustüre oder auf öffentlichen Plätzen. Das verstößt zwar nicht unbedingt gegen das Gesetz, allerdings können Sie in diesem Fall auch nicht direkt prüfen, ob es sich um einen seriösen Verein handelt. Generell gilt: Spenden und Fördermitgliedschaften sind immer freiwillig, lassen Sie sich also nicht vor Ort unter Druck setzen und zu einer Unterschrift überreden! Im Zweifel teilen Sie der Organisation Ihre Bedenken mit und bitten Sie darum, zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal wiederzukommen. Bei seriösen Vereinen lassen sich Fördermitgliedschaften zudem jederzeit mit sofortiger Wirkung kündigen und vorausbezahlte Beiträge auf Wunsch zurückerstatten.

Natascha Koch

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