Im Juli 2025 ist die Anzahl der Apotheken in Deutschland auf einem neuen Tiefstand seit Ende der 1970er Jahre. Das ergibt sich aus Zahlen der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände in den Statistischen Jahrbüchern 2024 und 2025 sowie einer weiteren aktuellen Erhebung. Sie beruht auf Angaben der Landesapothekerkammern.
Demnach haben noch 16.803 Apotheken in Deutschland geöffnet, Ende 2024 waren es noch 17.041. Seit 2020 hätte damit mehr als jede zehnte Apotheke geschlossen, ein Verlust von fast 2.000 Apotheken, heißt es in der Pressemitteilung.
„Wo Apotheken verschwinden, kommen Probleme."
„Wo Apotheken verschwinden, kommen Probleme. Die Apotheken sind unverzichtbare, wohnortnahe Zentren der Gesundheit. Ohne sie dünnt die Arzneimittelversorgung für Millionen Patientinnen und Patienten aus“, betont ABDA-Präsident Thomas Preis. Mit den rückläufigen Zahlen würden die Wege zur nächsten Apotheke immer weiter. Zwar schlössen die übrigen Apotheken mit Botendiensten die wachsenden Versorgungslücken, aber auch in Zukunft brauche es starke Apotheken.
Apotheker würden mit Blick auf die demographische Entwicklung und den medizinischen Fortschritt wichtiger, denn sie sind insbesondere für ältere Menschen in einem zunehmend digitalisierten Versorgungssystem oft der erste und einzige persönliche Ansprechpartner“, so Preis.