Die besten Gesundheitstipps für PC-Arbeiter

Der Mensch ist nicht für stundenlanges Sitzen vor dem Computer, Laptop oder Tablet gemacht. Um Beschwerden vorzubeugen, sollte man für ein gutes Arbeitsumfeld sorgen.

Grafik eines idealen Computerarbeitsplatzes

© SIGN Kommunikation

Wichtig für PC-Arbeiten ist ein rückenschonender Schreibtischstuhl. Ein geeignetes Exemplar erkennt man an ...

  • … einer höhenverstellbaren, bis zu den Schulterblättern reichenden und ergonomisch geformten Rückenlehne (1); idealerweise passt sie sich der Wölbung der Lendenwirbelsäule an und entlastet so das Rückgrat; ist sie noch dazu beweglich, erlaubt sie ein dynamisches Sitzen, bei dem man sich auch mal entspannt zurücklehnen darf.
  • … höhenverstellbaren Armlehnen (2); wer die Arme darauf parkt, entlastet die Schulter-Nacken-Muskulatur.
  • … einem Fuß, der sicheren Stand schafft, ohne dabei durch ein überbordendes Fußkreuz (3) zur Stolperfalle zu werden; gewichtsabhängig gebremste Rollen (4) verhindern, dass der Stuhl wegrollt, wenn man aufsteht.
  • … einer höhenverstellbaren Sitzfläche (5); wer diese komplett ausnutzt, kann sich besser hinten anlehnen.

Als Schreibtisch ist ein höhenverstellbarer (6) Tisch günstig. Die optimale Höhe der Tischplatte: 68 bis 76 Zentimeter. Die Oberfläche sollte wenig Licht reflektieren. Die Tischplatte (7) misst mindestens 160 mal 60 Zentimeter. Der TÜV Rheinland rät, neben der Schreibtischfläche auch Arbeitsmaterialien, die Computertastatur (8), Telefon (9) und Türklinken regelmäßig zu reinigen.

Wie man richtig sitzt

Für eine gute Sitzhaltung (10) raten Orthopäden, die Sitzfläche so hoch einzustellen, dass die Unterarme im 90-Grad-Winkel zu den Oberarmen auf der Tischplatte liegen. Auch Ober- und Unterschenkel bilden im Idealfall einen rechten Winkel. Die Füße stellt man flach auf den Boden, bei kurzen Beinen auf ein Fußbänkchen.

Gegen einseitige Belastungen hilft es, öfter aufzustehen, zu gehen, sich zu dehnen, zu strecken oder im Stehen zu arbeiten. Dazu bietet sich das Telefonieren an. Experten empfehlen mindestens zwei bis drei Haltungswechsel pro Stunde. Wege zur Toilette oder Küche bieten sich an, um die Schultern zu kreisen oder die Arme auszuschütteln. Wer zudem oft benötigte Utensilien wie ein Smartphone (11) aus dem Greifraum verbannt, zwingt sich zu mehr Bewegung. Ist der Rücken doch einmal schmerzhaft verspannt, helfen Lockerungsübungen, Massagen, Entspannungsbäder oder bei Bedarf auch Wärmepflaster aus der Apotheke.

Abstand halten

Um Verspannungen vorzubeugen, sollte die oberste lesbare Zeile auf dem Bildschirm auf Augenhöhe (12) oder etwas darunter liegen. Wählen Sie die Schriftgröße nicht zu klein: Großbuchstaben sollten bei einem Sehabstand von 50 Zentimetern etwas mehr als drei Millimeter groß sein. Verwenden Sie dunkle Schrift auf hellem Grund.

Um Gelenke und Sehnen der Hände zu schonen, setzt man am besten auf ergonomisch geformte und an die Handgröße angepasste PC-Mäuse (13) und Tastaturen (8). Der Abstand der Tastatur zur vorderen Tischplattenkante sollte mindestens zehn Zentimeter betragen. Auf dieser Fläche können sich die Unterarme und Handballen beim Tippen ausruhen (14).

Tablet-Computer auf den Tisch

Es schont die Nacken- und Schultermuskulatur, wenn sich ein Tablet-PC statt auf dem Schoß auf einem Tisch befindet und man den Bildschirm mit einer faltbaren Magnethülle steil stellt (15).

Die Augen schonen

Es belastet die Augen, sie stundenlang auf einen Punkt in gleichbleibender Distanz zu fixieren. Lassen Sie daher ab und zu den Blick im Büro schweifen, schauen Sie aus dem Fenster oder schließen Sie die Augen mal ein paar Sekunden.

Stellen Sie den Kontrast am Bildschirm (12) so ein, dass er für die Augen angenehm ist. Bei Nutzung einer Tischleuchte (16) sollte der restliche Raum nicht dunkel sein, sonst müssen sich die Augen ständig an unterschiedliche Helligkeiten anpassen. Sind die Augen durch Büroluft und zu seltene Lidbewegungen trocken, helfen Mittel aus der Apotheke. "Künstliche Tränen", unter anderem auch mit dem Zusatz von Hyaluronsäure, befeuchten die Augen wieder.

Achten Sie auf gutes Licht! Störende Spiegelungen auf dem Bildschirm vermeidet, wer den Computer parallel zum Fenster aufstellt. Damit Sonnenlicht nicht blendet, helfen Jalousien, Vorhänge oder Rollläden (17). Bei Büros mit Kunstlicht (18) arbeitet es sich augenschonender, wenn der Schreibtisch zwischen zwei Deckenlampen steht.

Für gutes Raumklima sorgen

Regelmäßiges, kurzes Lüften (19) verbessert das Raumklima. Dabei helfen auch Pflanzen (20). Gut geeignet sind etwa Zyperngras oder Birkenfeige.

Achten Sie beim Kauf eines Computers (21) auch darauf, wie laut er ist, da ein steter Geräuschpegel für Stress sorgt.

Apotheker Fabian Henkel

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