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Zink verkürzt die Dauer einer Erkältung. Zudem kann man offenbar von einer vorbeugenden Einnahme profitieren. Das haben Forscher der Cochrane Collaboration in einer Übersichtsarbeit bestätigt.
Zink reduziert die Dauer einer Erkältung. Das gilt, wenn es innerhalb von 24 Stunden nachdem die ersten Symptome aufgetreten sind in Form eines Sirups oder einer (Lutsch-)Tablette eingenommen wird. So lautet das Fazit der Übersichtsarbeit der Wissenschaftler Dr. Meenu Singh und Dr. Rashmi R. Das aus Indien. Sie hatten mehrere Studien zur Wirkung von Zink bei Erkältungen verglichen und die Ergebnisse ihrer letzten Analyse von 2011 bestätigt.
Der aktuellen Studie zufolge waren am siebten Tag der Erkältung mehr "Zink-Patienten" beschwerdefrei als solche, die kein Zink eingenommen hatten. Dafür war eine Dosis von mindestens 75 Milligramm pro Tag nötig. Auf die Schwere der Symptome hatte Zink allerdings keinen Einfluss.
Die Wissenschaftler hatten in ihrer Übersichtsarbeit zudem die Ergebnisse zur vorbeugenden Zink-Gabe untersucht: Bei Kindern verringerte sich die Häufigkeit von Erkältungen um 36 Prozent. Außerdem fehlten sie seltener in der Schule. Die Daten sind aber noch nicht ausreichend, um eine generelle Empfehlung zur vorbeugenden Einnahme aussprechen zu können. Auch muss der mögliche Nutzen von Zink gegen seine Nebenwirkungen wie unangenehmer Geschmack und Übelkeit abgewogen werden. Wie das Spurenelement gegen Erkältungen wirkt, ist noch nicht bekannt. Möglicherweise unterdrückt es die Vermehrung der Erkältungsviren.
JM
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