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13.05.2025 08:16 Uhr
Daten einer groß angelegten Gesundheitsstudie aus den USA zeigen: 3 Prozent der Frauen litten an COPD – bei Männern waren es nur 1,5 Prozent. Dabei hatten deutlich mehr erkrankte Frauen nie geraucht: 27 Prozent der COPD-Patientinnen waren lebenslange Nichtraucherinnen, bei Männern waren es nur 14 Prozent.
Auch unter den Raucherinnen zeigte sich ein alarmierender Trend: Sie rauchten weniger Zigaretten pro Tag (18 gegenüber 22 bei Männern), hatten später mit dem Rauchen begonnen und kürzer geraucht. Trotzdem lag die Erkrankungsrate bei Frauen höher: 16 Prozent der Raucherinnen litten an COPD – bei den Männern waren es 11,5 Prozent.
Höheres Risiko auch ohne Zigaretten
Die Wissenschaftler vermuteten zunächst, dass Frauen empfindlicher auf Tabakrauch reagieren. Doch selbst nach Berücksichtigung aller Risikofaktoren blieb ein deutliches Ungleichgewicht bestehen: Frauen hatten ein 47 Prozent höheres Risiko, an COPD zu erkranken – unabhängig davon, ob sie geraucht hatten oder nicht.
Noch deutlicher zeigt sich das Bild bei lebenslangen Nichtrauchern: Nichtraucherinnen erkrankten zu 62 Prozent häufiger an COPD als Nichtraucher. Bei Studienteilnehmenden, die irgendwann im Leben geraucht hatten, lag das Risiko für Frauen um 43 Prozent höher als für Männer.
Quelle: DOI 10.1136/bmjresp-2024-002462