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Gedächtnis: Grüner Tee beeinflusst Hirnzellen

06.09.2012

Grüner Tee ist gut fürs Gedächtnis. Warum das so ist, haben chinesische Forscher untersucht. Sie fanden heraus, dass bestimmte Inhaltsstoffe von grünem Tee zur Bildung neuer Nervenzellen im Gehirn beitragen – und sich damit positiv auf Gedächtnis und räumliches Lernen auswirken.

Glastasse mit grünem Tee
Grüner Tee könnte sich positiv auf degenerative Krankheiten wie Alzheimer und Vergesslichkeit auswirken.
© Dušan Zidar - Fotolia

Der Inhaltsstoff im Fokus der Wissenschaftler trägt den komplizierten Namen Epigallocatechingallat, kurz EGCG, und ist schon länger als Antioxidans bekannt. Darüber hinaus wirke er sich auf die Neubildung von Nervenzellen aus, einem Prozess, der als Neurogenese bekannt ist, berichten die Forscher in der Fachzeitschrift Molecular Nutrition and Food Research. Sie konnten zeigen, dass EGCG die Produktion neuraler Vorläuferzellen erhöht, aus denen sich ähnlich wie bei Stammzellen verschiedene Zelltypen entwickeln können. Dies wiederum könne sich auf die geistigen Fähigkeiten auswirken.

In Versuchen mit Mäusen kamen die Wissenschaftler zu dem Ergebnis, dass der Inhaltstoff von grünem Tee Lernen und Gedächtnis verbessern kann, indem er das Erkennen von Objekten und das räumliche Gedächtnis fördert. Sie hatten unter anderem untersucht, wie schnell Mäuse mit und ohne EGCG nach vorherigem Training eine sichtbare beziehungsweise eine versteckte Plattform in einem Labyrinth fanden. Das Ergebnis: Mit der Substanz aus grünem Tee fanden die Mäuse die versteckte Plattform deutlich schneller als ihre Artgenossen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass sich grüner Tee dank seiner chemischen Eigenschaften positiv auf degenerative Krankheiten wie Alzheimer und Vergesslichkeit auswirken könnte, so die Schlussfolgerung der Forscher.

HH

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