In einer Studie mit 175.000 Teilnehmenden war Schichtarbeit mit einem höheren Risiko für Depressionen und Angstzustände verbunden. Ein bedeutender Anteil davon ging auf Lebensstilfaktoren zurück und wäre damit veränderbar, berichtet eine Forschungsgruppe in der Fachzeitschrift „JAMA Network Open“.
Nach Meinung der Wissenschaftler stellt Schichtarbeit ein Berufsrisiko dar, und es sollten gezielte Maßnahmen zur Förderung eines gesunden Lebensstils und einer Verbesserung der psychischen Gesundheit von Schichtarbeitern getroffen werden: Sie hatten in einer Studie mit 175.543 Teilnehmenden festgestellt, dass Depressionen und Angstzustände unter den 27.637 Schichtarbeitenden deutlich häufiger vorkamen. Dabei zeigte sich kein Unterschied zwischen Phasen, in denen Nachtarbeit geleistet wurde, und Phasen, in denen am Tag gearbeitet wurde.
Der Zusammenhang war zu einem beträchtlichen Anteil auf Lebensstilfaktoren wie Rauchen, sitzend verbrachte Zeit, den BMI und die Schlafdauer zurückzuführen. Das legt die Vermutung nahe, dass Maßnahmen zur Förderung eines gesunden Lebensstils die psychische Gesundheit von Personen in Schichtarbeit verbessern könnten und ihnen gezielt angeboten werden sollten.
Quelle: DOI 10.1001/jamanetworkopen.2023.28798
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