Eine Forschungsgruppe hat berechnet, wie hoch die jährlichen Kosten wegen von Hand- und Handgelenksverletzungen durch Hunde in Großbritannien sind. Und da kommt einiges zusammen: Die Kosten werden auf über 23 Millionen Pfund geschätzt, berichtet die Gruppe in dem Fachblatt „Injury Prevention“.
Die häufigsten Verletzungen
Zu den dokumentierten Verletzungen zählten vor allem:
- Fingerbrüche (31 %)
- Handgelenksbrüche (25 %)
- Fingerweichteilverletzungen (24 %)
- Handgelenksweichteilverletzungen (17 %)
Etwa zwei Drittel dieser Vorfälle waren auf ruckartiges Ziehen des Hundes zurückzuführen. Weitere Ursachen waren Stolpern über die Leine oder das Tier selbst (20 %) sowie das Verheddern in der Leine (12 %).
Wer ist besonders gefährdet?
Frauen und Menschen über 65 Jahre verletzten sich überdurchschnittlich oft. Die Forschenden erklären dies mit höherer Brüchigkeit der Knochen bei Frauen und altersbedingten Einschränkungen wie Gleichgewichts- oder Sehstörungen.
Trotz Risiken: Hunde tun der Gesundheit gut
Trotz der hohen medizinischen Kosten warnen die Forschenden nicht vor dem Gassigehen: „Es erwies sich im Hinblick auf Hand- oder Handgelenksverletzungen nicht als riskanter als andere Aktivitäten.“ Zudem sei die Hundehaltung insgesamt förderlich für die körperliche und psychische Gesundheit.
So lassen sich Verletzungen vermeiden
Ein paar einfache Maßnahmen helfen, das Verletzungsrisiko zu minimieren:
- Die Leine in der Handfläche halten, nicht um Finger oder Handgelenk wickeln
- Auf selbstaufrollende Leinen verzichten, da diese ruckartige Bewegungen verstärken
- Eine gute Hundeerziehung sorgt für mehr Sicherheit