Ältere Menschen, die immer denselben Hausarzt aufsuchen, kommen seltener ins Krankenhaus. Die Kontinuität der Arzt-Patienten-Beziehung könnte demnach ein wesentliches Element sein, um das Risiko einer Krankenhauseinweisung zu senken.
Senioren, die regelmäßig von einem einzigen Hausarzt behandelt wurden, hatten ein 12 Prozent niedrigeres Risiko für einen Krankenhausaufenthalt als Senioren, die häufiger von unterschiedlichen Hausärzten behandelt wurden. Dies berichten britische Wissenschaftler der Health Foundation im Fachblatt The BMJ. Die Forscher hatten speziell Krankenhausaufenthalte bei Krankheiten unter die Lupe genommen, die theoretisch auch ambulant vom Hausarzt hätten behandelt werden können. Dazu zählten sie auch Krankheiten, gegen die es eine Impfung gibt, wie etwa Grippe oder Lungenentzündung.
Der Zusammenhang habe sich besonders bei Menschen gezeigt, die häufig einen Allgemeinmediziner aufsuchen mussten. Als „häufig“ definierten die Wissenschaftler mehr als 18 Arztbesuche im Studienzeitraum zwischen April 2011 und März 2013. Für das Ergebnis gebe es verschiedene Erklärungsmöglichkeiten: Zum Beispiel führe eine kontinuierliche Versorgung durch einen einzigen Arzt zu einer effektiveren und vertrauensvolleren Arzt-Patient-Beziehung. Daraus könnte ein besseres Verständnis für die eigenen Gesundheitsprobleme entstehen.
HH
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