Knackgeräusche am Kiefergelenk gehören für viele zum Alltag. Nicht schlimm, wenn sie sich nur vereinzelt bemerkbar machen, zum Beispiel in Stressphasen. Die Gesellschaft für Zahngesundheit, Funktion und Ästhetik (GZFA) gibt mit Leitfragen erste Orientierung und rät zum Kontrollbesuch bei einem funktionskundigen Zahnarzt. Der kann abklären, ob die Symptome durch ein ernsthaft erkranktes Kausystem verursacht sind.
Mit dieser Leistungsstärke können auch Schwächen einher gehen. Wer in Stressphasen presst und knirscht, mobilisiert dabei bis zu 800 Newton, vergleichbar der Zugkraft eines Garagentorantriebs. Das kann den Gebisszustand beispielsweise durch abgeriebene Zähne verändern, ebenso die Bisshöhe und damit auch die Stellung des Ober- und Unterkiefers. Die Kiefergelenke folgen diesem Prozess und opfern dabei ihren angestammten Bewegungsspielraum. Dadurch kann sich der Diskus verlagern, Knack- und Reibegeräusche sind hörbare Hinweise darauf. Manifestiert sich dieser Zustand dauerhaft, kann sich eine Kiefergelenkarthrose entwickeln.
Auslöser für diese Gelenksituation können auch in den Zähnen selbst liegen. Hier sind es meist Zahnlücken, nicht perfekt angepasste Füllungen oder Brücken, die Fehlkontakte erzeugen. Man sucht sich unbewusst seinen Biss und verliert im Bemühen um Ausgleich seine stabile Kiefergelenkposition. Ab wann also ist Kieferknacken Symptom einer Erkrankung?
Die Antworten auf folgende Leitfragen können erste Orientierung geben und unterstützen den Zahnarzt bei der Diagnose.
GZFA/RF
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