In der Rush-hour durch die Stadt zur Arbeit: Stress tritt beim Autofahren häufig auf und gilt sogar als Risikofaktor für einen plötzlichen Herzinfarkt. Musikhören beim Fahren könnte dieser Gefahr gegensteuern, wie eine kleine Studie aus Brasilien zeigt.
Wissenschaftler haben fünf Autofahrerinnen an zwei Tagen jeweils 20 Minuten lang zur Hauptverkehrszeit drei Kilometer weit durch die brasilianische Stadt Marília fahren lassen, einmal mit und einmal ohne Musik. Um möglichst viel Stress zu erzeugen, hatten sie wenig routinierte Fahrerinnen ausgewählt und diese in einem ihnen unbekannten Auto losgeschickt.
Es zeigte sich, dass die Fahrerinnen eine variablere Herzfrequenz hatten, wenn sie Musik hörten. Dies entlastet das Herz, weil es seine Schlagfrequenz besser an die Gegebenheiten anpassen kann. Eine niedrige Herzfrequenzvariabilität ist umgekehrt ein Zeichen für herzbelastenden Stress.
„Das Hören von Musik hat die mäßige Stressbelastung der Freiwilligen während des Fahrens gemindert“, sagte Studienleiter Prof. Vitor Engrácia Valenti. Seiner Ansicht nach könnten die Ergebnisse der Studie dazu beitragen, Maßnahmen zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen in akuten Stresssituationen zu ergreifen. „Musikhören könnte eine solche vorbeugende Maßnahme in Situationen mit starkem Stress sein, etwa beim Fahren in der Hauptverkehrszeit“, sagte der Wissenschaftler.
ZOU
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