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Notaufnahme: 4 von 10 Patienten sind keine Notfälle

08.01.2020

Viele kennen die Situation in Notaufnahmen von Krankenhäusern: lange Wartezeiten, überlastete Ärzte und gestresstes Pflegepersonal. Bei vier von zehn Patienten wäre jedoch kein sofortiges Handeln nötig, wie eine Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse zeigt. Für solche Fälle ist der ärztliche Bereitschaftsdienst der richtige Ansprechpartner.

Viele Patienten in der Notaufnahme sind keine richtigen Notfälle.
Hat die Arztpraxis in der Nacht oder am Wochenende geschlossen, können sich Patienten an den ärztlichen Bereitschaftsdienst wenden. Die Notaufnahme ist nur bei lebensbedrohlichen Zuständen die richtige Anlaufstelle.
© iStock.com/Zinkevych

39 Prozent der Patienten, die eine Notaufnahme aufsuchen, sind der Umfrage zufolge keine echten Notfälle. Wer nicht lebensbedrohlich erkrank ist, kann sich am Wochenende oder in der Nacht an den <link https: www.aponet.de aktuelles aus-gesellschaft-und-politik>ärztlichen Bereitschaftsdienst wenden, der unter der Rufnummer 116 117 rund um die Uhr erreichbar ist. Doch nur jeder Zehnte der Befragten nutzt dieses Angebot. Die Folge: eine dauerhafte Überlastung der Notfalleinrichtungen.

Neues Gesetz soll Notaufnahmen entlasten

Das will die große Koalition mit einem geplanten Gesetz zur Reform der Notfallversorgung ändern. Mit einem neuen Konzept, das ambulante und stationäre Versorgung enger verzahnt, sollen die Patienten künftig besser durch die Notfallversorgung gelotst werden.

Das Gesetz sieht unter anderem vor, dass in sogenannten gemeinsamen Notfallleitstellen die Notrufnummern 112 und 116 117 zusammengeführt werden. Meldet sich dort ein Patient telefonisch, erfolgt durch ärztliches Fachpersonal mit Hilfe eines digitalen Navigationstools eine qualifizierte Ersteinschätzung. Die Patienten werden entsprechend an die richtige Stelle gelotst.

Ein weiterer wichtiger Baustein der Reform ist die Einrichtung von sogenannten ambulanten Notfallzentren in unmittelbarer Nähe von geeigneten Krankenhäusern. Auch dort erfolgt eine Ersteinschätzung, um den Patienten dann an den richtigen medizinischen Behandlungsort weiterzuleiten.

TK/NK

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