Selbst spritzen: Keine Angst

Peter Erik Felzer  |  06.11.2019 10:16 Uhr

Manche Patienten fühlen sich verunsichert, wenn sie sich selbst Arzneimittel spritzen müssen. Hygiene spielt eine wichtige Rolle, um Komplikationen zu verhindern.

Sauberkeit ist das A und O.
© AOK-Mediendienst

Etwa 7,5 Millionen gesetzlich Versicherte in Deutschland benötigen Medikamente, die sie sich selbst spritzen müssen. Dies fand das Deutsche Arzneiprüfungsinstitut e. V. heraus. Diejenigen, die dies regelmäßig tun, haben damit meist keine Probleme. "Diabetiker, die sich dauerhaft Insulin spritzen, sind oft gut geschult", weiß Apotheker Dr. Wolfgang Kircher. "Andere Patienten spritzen sich nur vorübergehend ein Medikament, beispielsweise Heparin gegen Blutgerinnsel. Sie sollten sich unbedingt in der Apotheke die richtige Spritztechnik zeigen lassen", rät das Mitglied der Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker.

Sauberkeit ist hierbei das A und O. "Die Hygiene spielt eine große Rolle, denn das Arzneimittel muss steril bleiben", erklärt Kircher. Vom Patienten selbst gespritzt werden vor allem Wirkstoffe, die aus Eiweißen bestehen. Hierzu zählen zum Beispiel Insulin für Diabetiker, aber auch das Heparin gegen Blutgerinnsel oder Antikörper, die Bestandteil einer Krebstherapie sein können.

Medikamente ohne Zuzahlung

Alle zwei Wochen neu: die aktuelle Liste der zuzahlungsfreien Arzneimittel.

Arzneimitteldatenbank

Medikamenten-Name oder Wirkstoff eingeben für mehr Informationen.

Podcast "gecheckt!"
Mensch legt ein kopfförmiges Puzzle.
Podcast: gecheckt!
Senioren

12 Risikofaktoren sind bekannt: Was man tun kann, um Alzheimer & Co. vorzubeugen und zu behandeln,…

Krankheiten von A - Z

In diesem Lexikon finden Sie umfassende Beschreibungen von etwa 400 Krankheitsbildern

nach oben