Viele frischgebackene Eltern machen sich Sorgen, wenn ihr Baby nach einer Mahlzeit immer wieder spucken muss. Doch in vielen Fällen ist der Rückfluss des Mageninhalts bei Säuglingen nicht krankhaft und schon leichte Veränderungen im Alltagsverhalten können dagegen helfen.
Zwei Drittel aller gesunden Babys spucken aufgrund ihrer Physiologie in den ersten Lebensmonaten häufig, schreiben US-amerikanische Kinderärzte in einem Report in der Fachzeitschrift Pediatrics. Abgesehen von der Tatsache, dass bei ihnen die Nahrung regelmäßig wieder hochkommt, haben diese Kinder meist keine weiteren Beschwerden und entwickeln sich normal. Bei diesen, im Englischen auch "happy spitters" genannten Säuglingen sollten Kinderärzte mit der Verschreibung von Medikamenten zurückhaltend sein, so der Rat der Mediziner. Stattdessen würden in den meisten Fällen schon leichte Veränderungen im Alltag gegen den Nahrungsrückfluss helfen, zum Beispiel eine veränderte Position beim Füttern, schreiben die Ärzte. Daneben wird bei Spuckbabys oft zu kleineren Mahlzeiten und genügend Zeit fürs Aufstoßenlassen geraten.
Medikamente wie Protonenpumpenhemmer sollten dagegen nur bei Kindern zum Einsatz kommen, die tatsächlich unter einer Refluxkrankheit leiden, so die Ärzte. Dabei handelt es sich um eine Erkrankung, bei der das Erbrechen von Magensäften und -inhalt tatsächlich krankhaft ist und die von weiteren Symptomen wie Reizbarkeit, Gewichtsverlust, Nahrungsverweigerung, Husten oder Atembeschwerden begleitet wird.
HH
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