Zimt und einige seiner aktiven Komponenten könnten positive Auswirkungen auf die Funktion des menschlichen Gehirns haben. Das berichtet eine Forschungsgruppe aus dem Iran, die zahlreiche Arbeiten zu diesem Thema gesichtet hat.
Die Wissenschaftler haben für ihre Studie Ergebnisse aus 40 Studien zusammengetragen. Die meisten davon sprechen dafür, dass Zimt sowohl das Gedächtnis als auch die geistige Fitness unterstützt. „Studien an Menschen und Tieren zeigten, dass die Verwendung von Zimt oder seinen Bestandteilen wie Eugenol, Zimtaldehyd und Zimtsäure die kognitive Funktion positiv verändern könnte“, schreiben die Forschenden in der Zeitschrift „Nutritional Neuroscience“.
Beispielsweise hatten Jugendliche nach dem Kauen von Zimtkaugummi ein besseres Gedächtnis und weniger Angst. In Laborversuchen mit Zellen reduzierten Zimt und Zimtaldehyd die Bildung Alzheimer-typischer Ablagerungen und erhöhten die Lebensfähigkeit der Zellen. Aber einige Studien beschrieben auch, dass es keine Effekte gab: In einer Studie mit Erwachsenen mit Prädiabetes wurde kein geistiger Aufschwung durch Zimt beobachtet.
Zimt wird aus der inneren Rinde von immergrünen Bäumen gewonnen, die z. B. im Himalaya, Südchina, Indien und Südostasien vorkommen. Neben seinem besonderen Geschmack hat er gesundheitliche Vorteile, beispielsweise weisen Studien auf entzündungshemmende, abwehrstärkende, antioxidative und krebshemmende Eigenschaften hin.
Quelle: DOI 10.1080/1028415X.2023.2166436
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