Stiefmütterchen

Stiefmütterchenkraut hilft bei Hauterkrankungen, die mit vermehrter Talgabsonderung einhergehen.

Keikona/iStockphoto

In gemäßigten Breiten blüht das wilde Stiefmütterchen (Viola tricolor) von Frühjahr bis Herbst. Die kultivierte Variante wird der schönen Blüten wegen gerne in Gärten gepflanzt. Äußerlich angewendet, haben sich Extrakte des Stiefmütterchenkrauts bei verschiedenen Hauterkrankungen bewährt.

Die mit Pflanzenheilkunde betraute Kommission E des ehemaligen Bundesgesundheitsamtes empfahl den Einsatz von wildem Stiefmütterchenkraut zum einen gegen Milchschorf bei Säuglingen und zum anderen bei Hautzuständen, bei denen verstärkt Talg abgesondert wird. Die reizlindernde Wirkung auf der Haut wird den Schleimstoffen der Pflanze zugeschrieben.

Innerlich angewendet soll sie auch Ekzeme bessern können. Allerdings gibt es für diesen Effekt bisher nur Daten aus Tierversuchen. Ein hieb- und stichfester klinischer Nachweis für die Wirkung am Menschen steht bisher aus. In der Homöopathie kommen Zubereitungen des wilden Stiefmütterchens jedoch gegen Ekzeme sowie Entzündungen der Harnwege zum Einsatz.

Getrocknetes Stiefmütterchenkraut gibt es als lose Ware in der Apotheke. Für einen Aufguss werden 1,5 Gramm (etwa ein Teelöffel) davon mit 150 Millilitern Wasser überbrüht und fünf Minuten ziehen gelassen. Der abgekühlte Aufguss kann dann für Umschläge verwendet werden. Für ein Sitzbad werden zwei Esslöffel des Krauts mit einem Liter kochendem Wasser übergossen. Nach 15 Minuten abseihen und zum Badewasser geben. Auch einzelne Hautpflegepräparate aus der Apotheke enthalten Extrakte aus wildem Stiefmütterchen.

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