Stürze vermeiden - die besten Tipps

Wer schon einmal gestürzt ist, gerät leicht in einen Teufelskreis: Aus Furcht, erneut zu fallen, läuft der Betroffene weniger. Dadurch lässt seine Kraft weiter nach, was wiederum die Sturzgefahr erhöht. Im Folgenden die besten Tipps, um das Fallen zu vermeiden.

Blick in ein schwindelerregendes Treppenhaus
Nicht einschüchtern lassen. Mit einer rutschfesten Schuhsohle kann beim Treppensteigen fast nichts mehr schiefgehen.
© Allianz
  • Gleichgewicht, Kraft und Ausdauer trainieren
    Spezielle Übungen, auch für das Gleichgewicht, vermitteln Physiotherapeuten. Der Arzt kann bei Bedarf eine entsprechende Behandlung verordnen. Jeden Tag spazieren gehen: Wer dazu in der Lage ist, sollte das tun, wenn nötig mit Gehhilfe oder einer Begleitung. So bleiben Ausdauer und Kraft länger erhalten.
  • Augen testen lassen
    Die Sehkraft lässt im Alter häufig nach. Gehen Sie einmal im Jahr zum Augenarzt, um abklären zu lassen, ob Sie zum Beispiel eine stärkere Brille brauchen. Denn schlechtes Sehen begünstigt Stürze.
  • Die Knochen stärken
    Calcium und Vitamin D helfen, die Knochensubstanz zu erhalten. Entsprechende Präparate gibt es in Apotheken. Wer Arzneimittel wie Bisphosphonate für die Knochen einnimmt, sollte sich in der Apotheke genau erklären lassen, wie diese eingenommen werden müssen.
  • Arzneimittel auf dem Prüfstand
    Es gibt Arzneimittel, die die Sturzgefahr erhöhen. Sprechen Sie Ihren Arzt oder Apotheker darauf an. Wenn Sie solche Arzneimittel einnehmen, ist es wichtig, dass Sie über mögliche Risiken Bescheid wissen.
  • Hilfsmittel richtig anpassen
    "Passen" Ihnen Gehstock und Rollator noch? Lassen Sie diese Hilfsmittel von Zeit zu Zeit überprüfen und anpassen.
  • Auf Blutdruck und Blutzucker achten
    Zu niedrige Blutdruck- und Blutzuckerwerte können Stürze provozieren. Deshalb sollten Menschen, die Blutdruck- oder Diabetes-Medikamente wegen hohem Blutdruck oder Diabetes einnehmen, darauf achten, die entsprechenden Werte regelmäßig überprüfen zu lassen oder selbst zu testen.
  • Stolperfallen aus dem Weg räumen
    Das häusliche Umfeld birgt oft reichlich Gefahren: lose Kabel, umgeknickte Teppiche, abgelöste Fußbodenecken, schwache Beleuchtung, nicht ausreichend gesicherte Treppen, zu wenig Platz zum Gehen. Machen Sie eine gründliche Wohnungs begehung, um diese Risiken zu erfassen und beseitigen zu lassen. Im Badezimmer bieten zusätzliche Haltegriffe und rutschfeste Matten Sicherheit.
  • Das richtige Schuhwerk
    Schuhe sollten Halt geben und eine rutschfeste Sohle haben. Achtung: Das gilt auch für Hausschuhe!
  • Schnelle Hilfe im Notfall
    Ein Notrufsystem in den eigenen vier Wänden gibt Sicherheit, im Ernstfall auch Unterstützung zu bekommen. Man kann den Notrufsender direkt am Körper tragen und damit bei Bedarf schnell Hilfe herbeirufen. Über ein solches System erreicht man Hilfsorganisationen wie beispielsweise das Deutsche Rote Kreuz oder die Johanniter.

Apothekerin Isabel Weinert

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