Traubensilberkerze

30.03.2011

Traubensilberkerze hilft gegen Wechseljahresbeschwerden und das Prämenstruelle Syndrom.
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Ursprünglich stammt die Traubensilberkerze (Cimicifuga racemosa) aus Nordamerika und wurde dort bereits von den Indianern unter anderem in der Geburtshilfe eingesetzt. Mittlerweile hat sie sich in der westlichen Frauenheilkunde einen hohen Stellenwert erobert und wird auch in Mitteleuropa angebaut. Extrakte aus dem Wurzelstock dieser Pflanze bessern Wechseljahres- und Menstruationsbeschwerden.

Obwohl die Pflanze keine Östrogene, also weibliche Geschlechtshormone, enthält, konnten Wissenschaftler nachweisen, dass einige Inhaltsstoffe der Wurzel eine östrogenähnliche Wirkung besitzen. Das könnte erklären, warum die gut verträglichen Extrakte gegen hormonbedingte Leiden wie Wechseljahresbeschwerden und das Prämenstruelle Syndrom helfen können. Allerdings ist die genaue Wirkungsweise des Extrakts noch unbekannt. Zu den Symptomen der Wechseljahrsbeschwerden gehören unter anderem Schweißausbrüche, Depressionen oder Schlafstörungen. Bis der Traubensilberkerzenextrakt diese gelindert hat, können bis zu sechs Wochen vergehen – nicht ungewöhnlich für pflanzliche Präparate.

Wird die Wurzel als Tee zubereitet, enthält der Auszug keine der für die Wirkung wichtigen fettlöslichen Inhaltsstoffe. Mit standardisierten Fertigpräparaten aus der Apotheke in Form von Tabletten oder Tropfen vermeidet man dieses Problem, denn sie werden meist aus alkoholischen Extrakten hergestellt.