Menschen, die an Wochenenden lange ausschliefen oder deren Schlafenszeiten sich im Laufe der Woche änderten, hatten in einer Studie deutlich häufiger Bluthochdruck als Menschen mit regelmäßigen Schlafenszeiten.
Personen, die pro Nacht weniger als sieben oder mehr als neun Stunden Schlaf bekamen, hatten ein um 20 bis 30 Prozent höheres Risiko für Bluthochdruck. Wenn die Schlafdauer von Nacht zu Nacht um zwei Stunden oder mehr schwankte, war die Wahrscheinlichkeit für Bluthochdruck um 85 Prozent höher bei weniger als einer Stunde Unterschied in der Schlafmenge.
Aber nicht nur die Dauer war von Bedeutung: Personen, deren Schlafenszeiten um 90 Minuten oder mehr variierten, hatten ein um 92 Prozent erhöhtes Risiko für Bluthochdruck als jene mit einem regelmäßigen Schlafmuster. Selbst wenn die Schlafenszeiten von Nacht zu Nacht nur um etwa 30 Minuten schwankten war die Wahrscheinlichkeit für Bluthochdruck um 32 Prozent höher. Auch wer lange ausschlief, hatte häufiger Bluthochdruck: Ein um 43 Minuten späteres Aufwachen war mit einem um 9 Prozent höheren Risiko verbunden.
„Dies ist eine geringe Spannweite, wenn man bedenkt, dass viele Menschen an Wochenenden lange aufbleiben. Man muss möglicherweise nicht nur darüber nachdenken, wie lange man schläft, sondern auch erkennen, dass eine regelmäßigere Schlafroutine für eine optimale Herz-Kreislauf-Gesundheit wichtig ist“, sagte Prof. Danny Eckert, Direktor des Adelaide Institute for Sleep Health.
Für die Studie untersuchte die Forschungsgruppe 12.287 Erwachsene mit und ohne Bluthochdruck aus 20 Ländern über einen Zeitraum von neun Monaten. Sie erfassten die Schlafdauer durch einen Sensor, der unter der Matratze platziert wurde.
Quelle: DOI 10.1161/HYPERTENSIONAHA.122.20513
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