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Urin-Ovulationstest hilft, schneller schwanger zu werden

NAS  |  10.04.2024

Um die Chance auf eine Schwangerschaft zu erhöhen, ist es sinnvoll, Sex auf den Eisprung der Frau abzustimmen. Um diesen vorherzusagen, sind Urin-Ovulationstests einer neuen Analyse zufolge gut geeignet.

Eisprung, im Kalender vermerkt.
Mit einem Urin-Ovulationstest lassen sich die fruchtbaren Tage einer Frau relativ zuverlässig bestimmen.
© InspirationGP/iStockphoto

Die fruchtbare Phase einer Frau ist in jedem Monat auf wenige Tage beschränkt. Entscheidend ist dabei der Zeitpunkt des Eisprungs. Dieser lässt sich mit verschiedenen Methoden vorhersagen. Eine davon sind Urin-Ovulationstests: Dabei werden anhand des Morgenurins mithilfe von Teststäbchen typische Veränderungen von typischen Hormonen anzeigt, die auf den Eisprung hinweisen. Wissenschaftler der Cochrane Collaboration haben nun den Nutzen dieser Methode mithilfe von sieben randomisiert kontrollierten Studien mit insgesamt 2 464 Frauen oder Paaren, die schwanger werden wollten, untersucht.

Dabei zeigte sich: Auf den Eisprung abgestimmter Sex unter Verwendung eines Urin-Ovulationstests erhöhte die Chancen auf eine Schwangerschaft und eine Lebendgeburt auf 20 bis 28 Prozent – verglichen mit 18 Prozent bei Paaren, die den Geschlechtsverkehr nicht auf den Eisprung abstimmten. Das Ergebnis basiert auf Daten von Frauen unter 40 Jahren, die seit weniger als 12 Monaten versuchten, schwanger zu werden.

„Viele Paare haben Schwierigkeiten, schwanger zu werden und machen sich Sorgen über ihre Fruchtbarkeit“, sagt Tatjana Gibbons, Doktorandin am Nuffield Department of Women's & Reproductive Health in Oxford und Hauptautorin der Studie. „Die Erkenntnis, dass ein simpler, leicht zugänglicher Urintest vermutlich die Chancen auf eine erfolgreiche Empfängnis erhöhen kann, ist sehr erfreulich. Solche Tests geben Paaren mehr Kontrolle über ihre Fruchtbarkeit und könnten Ihnen Untersuchungen und Behandlungen wegen Unfruchtbarkeit ersparen.“

Ob andere Methoden der Eisprung-Vorhersage wie das Führen eines Zyklus-Kalenders oder die Beobachtung der Körpertemperatur und der Konsistenz des Gebärmutterhals-Schleims die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft ebenfalls erhöhen, ließ sich auf Basis der spärlichen und durchwegs als gering oder sehr gering vertrauenswürdig eingestuften Evidenz nicht beantworten.

Quelle: DOI 10.1002/14651858.CD011345.pub3

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