Alternative TherapieGesundheit
Forscher haben eine Methode getestet, mit der sich offenbar auf einfache, sichere und kostengünstige Weise starke Schmerzmittel einsparen lassen: Indem Patienten während einer Operation in Vollnarkose mit beruhigenden Worten oder Musik berieselt werden.
Das führte dazu, dass diese Patienten auch weniger starke Schmerzmittel aus der Gruppe der Opioide benötigten. Von ihnen nahmen 63 Prozent (121 von 191) nach der Operation ein Opioid ein, in der zweiten Gruppe ohne Musik waren es dagegen 80 Prozent (155 von 194). Nebenwirkungen durch die „Musiktherapie“ gab es keine. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift „BMJ“ veröffentlicht.
Die Studie deutet an, dass das Bewusstsein unter Vollnarkose nicht völlig ausgeschaltet ist, sondern dass die äußere Umgebung noch wahrgenommen wird. Die Forscher folgern daraus, dass Musik und Zusprache, die während der Vollnarkose über Kopfhörer abgespielt werden, eine sichere, praktikable und kostengünstige Methode zur Schmerzlinderung nach einer Operation ist und auch Potenzial für eine allgemeinere Anwendung haben könnte.
Quelle: DOI 10.1136/bmj.m4284
385 Patienten wurden in zwei Gruppen eingeteilt, von denen eine Gruppe während ihrer ein- bis dreistündigen Operation Hintergrundmusik und positive Zusprache über Kopfhörer erhielten. Vor der OP hatten die Patienten beider Gruppen ähnliche starke Schmerzen. Während der ersten 24 Stunden nach der Operation waren die Schmerzen in der Gruppe, die Musik und beruhigende Worte gehört hatten, jedoch um etwa ein Viertel geringer als in der Kontrollgruppe, die keine Musik während der OP gehört hatten.
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