Bei trockener, rissiger Haut, Schnittwunden oder anderen Verletzungen liegt es nahe, eine antibiotische Creme oder Salbe aus der Apotheke aufzutragen, um Keime abzuwehren und Infektionen vorzubeugen. Diese können die Haut jedoch noch stärker reizen und Ausschläge verursachen. Wie man die Haut richtig versorgt, erläutert die Dermatologin Dr. Marcelyn Coley.
Die meisten kleineren Schnitte und Wunden und sogar chirurgische Wunden erfordern keine Antibiotika: Diese werden nur im Falle einer bakteriellen Infektion benötigt. Anzeichen für eine Infektion der Wunde sind Eiter, gelbe oder goldene Krusten, Schmerzen, rote, violette oder braune Haut, Schwellung, Wärme, rote oder braunrote Streifen, starkes Frieren oder Schwitzen sowie Fieber.
Wenn eine Wunde keine Anzeichen einer Infektion aufweist, empfiehlt Dr. Coley, auf Antibiotika zu verzichten und folgende Tipps zu beherzigen:
Coley erläutert, warum man auf Antibiotika möglichst verzichten sollte: „Der weit verbreitete Einsatz von Antibiotika – vor allem in Fällen, in denen sie gar nicht nötig sind – trägt zur Entwicklung von Antibiotikaresistenzen bei: Keime wie Bakterien entwickeln die Fähigkeit, trotz der Medikamente zu überleben, die sie töten sollen. Das bedeutet, dass die Keime weiter wachsen. Dies macht Infektionen, die durch antibiotikaresistente Keime verursacht werden, schwierig oder sogar unmöglich zu behandeln.“
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