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Draußen Kälte und eisiger Wind, drinnen trockene Heizungsluft. Zusätzlich beansprucht das häufige Tragen einer Mund-Nasen-Maske die Gesichtshaut: Durch das feuchte Klima unter der Maske entstehen Hautunreinheiten schneller und kleine Pickelchen sprießen. Apotheker Dr. Volker Schmitt, Pressesprecher der Apotheker in Bayern, nennt die wichtigsten Tipps zur Hautpflege in Zeiten von Corona.
Grundsätzlich braucht die Haut jetzt reichhaltige Pflege. Schmitt: „Emulsionen mit hohem Lipidanteil sind besonders rückfettend und speichern gleichzeitig Feuchtigkeit. Auch Produkte mit Harnstoff, fachsprachlich Urea, haben sich bewährt. Sie binden Wasser in der Haut und erhöhen so ihren Feuchtigkeitsgehalt. Wer sich besonders intensiv um seine Gesichtshaut kümmern möchte, kann eine Gesichtsmaske auftragen. Wirkstoffe wie Hamamelis und Aloe Vera wirken erfrischend, haben eine leicht kühlende Wirkung und spenden Feuchtigkeit.“
Für Akneprobleme durch einen Mund-Nasen-Schutz gibt es im Englischen sogar schon eine neue Wortschöpfung: "maskne" heißt es dort verkürzt, aber eindeutig. Menschen mit Akne müssen sich jetzt besonders um ihre Haut kümmern. „Akute Entzündungen kann man mit einem desinfizierenden Gesichtswasser bekämpfen“, sagt der Apotheker und rät, den Mund-Nasen-Schutz mehrmals am Tag zu wechseln: „Unter der Maske herrscht für Bakterien ein optimales Milieu und Entzündungen können so durch langes Tragen derselben Maske zusätzlich verstärkt werden.“
Die Lippen werden unter der Maske ebenfalls schnell rissig und spröde. „Die Haut der Lippen ist besonders dünn und sehr empfindlich. Sie besitzt weder Talg- noch Schweißdrüsen und trocknet deshalb schnell aus“, erklärt Schmitt. Er empfiehlt, die Lippen regelmäßig einzucremen. Dazu eigne sich Lippenpflege mit Bienenwachs, Sheabutter und Ölen von Jojoba, Mandel oder Avocado. Sind bereits Risse oder Entzündungen entstanden, helfen Salben mit Dexpanthenol.
Neben der richtigen Pflege hat der Apotheker noch weitere Tipps für eine schöne und gesunde Haut im Winter: „Um die Haut optimal mit Feuchtigkeit zu versorgen sollte man die Räume regelmäßig lüften oder einen Luftbefeuchter aufstellen. Das erhöht die Luftfeuchtigkeit und trägt zu einem hautfreundlicheren Klima in der Wohnung bei.“ Zudem hilft auch die innere Flüssigkeitszufuhr: „Gerade im Winter ist es wichtig, dass wir ausreichend trinken, damit die Haut geschmeidig bleibt. Trinken Sie 1,5 Liter Wasser oder Früchtetee und achten Sie ihrer Haut zuliebe auch im Winter auf vitaminreiche Ernährung“, so Dr. Volker Schmitt.
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