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Patienten, denen ein Herzschrittmacher eingesetzt wurde, fragen sich häufig: Darf ich das Smartphone in die Hemdtasche stecken und kann ich im Kaufhaus die Diebstahlsicherung gefahrlos passieren? Ein Experte gab auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie Entwarnung: Moderne Geräte werden durch elektromagnetische Felder kaum gestört.
Schon seit 20 Jahren haben Herzschrittmacher spezielle Filter, die dafür sorgen, dass es nicht zu Wechselwirkungen mit elektromagnetischen Feldern in der Nähe kommt. Deshalb kommt es auch nur äußerst selten zu Fehlfunktionen: „Wir haben heute viel sichere Geräte, die auch dann korrekt reagieren, wenn Schrittmacher-Patienten versehentlich mit nicht-geerdeten Elektrogeräten hantieren“, sagte Dr. Carsten Isreal, Chefarzt am Evangelisches Krankenhaus Bethel in Bielefeld.
Deshalb raten Ärzte heute nicht mehr dazu, Mobilfunkgeräte mit Abstand zum Herzschrittmacher zu tragen. Auch Laptops und Computer sind unproblematisch. Gleiches gilt für elektronische Sicherheitssysteme in Kaufhäusern oder Flughäfen – sie können bedenkenlos passiert werden. Störungen durch starke Elektromotoren in Straßenbahnen, Zügen oder E-Autos wurden bisher ebenfalls nicht beobachtet.
Geringe Einschränkungen gibt es bei bestimmten medizinischen Untersuchungen und Therapien: MRT-Untersuchungen sind auch mit einem Herzschrittmacher möglich – in Studien kam es dadurch nicht zu Zwischenfällen. Dennoch wird davon abgeraten, wenn der Schrittmacher erst vor Kurzem eingesetzt wurde oder bei älteren Geräten, die Metallteile enthalten. Strahlentherapien können meist gezielt um den Schrittmacher herum erfolgen. Hier wird anschließend zu einer Funktionskontrolle geraten.
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