Viele Menschen hierzulande kommen kaum zur Ruhe. Tagsüber die Wände hochgehen und die Nacht zum Tage machen – mancher findet das in der heutigen hektischen Zeit fast normal. Doch es geht auch anders.
Ein Knopfdruck, und der Rechner beendet alle Programme. Der Bildschirm verdunkelt sich, und mit einem weiteren Schalterdruck auch die Zimmerbeleuchtung. Schnell ins Bett, um ausgeruht in den nächsten Arbeitstag zu starten. Doch kaum hat man auch das Nachttischlämpchen ausgeknipst, rotieren sie im Gehirn: Gedanken, Gesprächsschnipsel, Sorgen. Kein Wunder, denn der kopfeigene Computer braucht eine gewisse Zeit, um von Arbeiten auf Ausruhen umzuschalten. Damit geht’s:
Diesen Moment sollte man genießen: Die Arbeit oder ein wichtiger Abschnitt ist beendet. Aufatmen – ganz tief –, abschalten, auch den Computer, und ausspannen! Und zwar in dieser Reihenfolge. Wer immer seinen Arbeitstag bis auf die letzte Minute ausnutzt, den verfolgt er bis in die Träume. Bewusst und rechtzeitig den Feierabend einzuläuten, ist eine wichtige Voraussetzung für einen entspannten Abend und eine ruhige Nacht.
Den kopfeigenen Computer herunterzufahren, kann man lernen. Mit Entspannungsübungen wie Yoga, Progressiver Muskelentspannung nach Jacobson oder Autogenem Training lernt das Gehirn, sich leichter von der Tageshektik zu lösen und auf Entspannung umzuschalten. Wichtig: Die Techniken in stressfreien Zeiten lernen, damit man sie im "Ernstfall" parat hat.
Eine aktuelle Studie aus der Schweiz zeigt: Sachte schaukelnd schlafen wir tiefer. Das gilt für den Mittags- aber auch für den Nachtschlaf. Wissenschaftler konnten dies anhand bestimmter Wellen im Elektroenzephalogramm (EEG) ihrer Probanden "nachlesen".
An manchen Abenden geht gar nichts mehr? Also rauf auf die Couch! Warum auch nicht!? Aber bitte ohne Freitags-, Samstags- oder Sonntagskrimi, sondern mit Mozart. Denn manche klassische Musik sorgt für harmonische Hirnströme und damit für Entspannung.
Die Methode ist nicht neu. Wer es bisher nicht bewusst versucht hat, wundert sich jedoch über den starken Effekt. So geht’s: Wenn beim nächsten Mal die Gedanken um Unangenehmes kreisen, das innere Auge ganz ruhig auf ein schönes Bild richten: eine Insel mit Kokospalme und blauem Himmel, ein Sonnenuntergang über dem Meer oder eine Blumenwiese mit Bienen. Und dann: Wohlgefühl genießen, entspannen, einschlummern.
Innerlich einen Schritt zurücktreten und durchatmen gelingt im Freien häufig besser als in engen vier Wänden. Wer zwischen Arbeits- und Abendbrottisch einen Spaziergang oder eine kleine Häuserblockumradelung einlegt, startet entspannt in den Abend.
Um noch einmal auf den Computer zurückzukommen: Der braucht bestimmte Befehle in der richtigen Reihenfolge, damit er alles speichert und sein System herunterfährt. Ähnliches gilt auch für das Gehirn. Ein Abschalt-Ritual, zum Beispiel aus unseren Tipps, hilft ihm, zur Ruhe zu kommen.
Apothekerin Maria Pues
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