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Alkohol: Alle 7 Minuten stirbt ein Deutscher

11.05.2017

Jedes Glas Alkohol schadet der Gesundheit: Statistisch gesehen stirbt alle sieben Minuten ein Mensch in Deutschland, weil der Alkohol den Körper und die Organe geschädigt hat. Darauf weist die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) anlässlich der Aktionswoche Alkohol vom 13. bis 21. Mai 2017 hin.

Die Aktionswoche Alkohol will auf die negativen Folgen des Konsums hinweisen.
Suchtexperten warnen vor den unterschätzten Gefahren von Alkohol.
© Syda Productions - Fotolia.com

Alkohol macht abhängig, das wissen die meisten Menschen. Aber Alkohol macht auch krank - davor verschließen viele die Augen. Der Grund: Alkohol ist ein Gift, das Zellen schädigt. Bei regelmäßigem Konsum steigt das Krebsrisiko. Schon täglich zwei kleine Gläser Bier oder Wein erhöhen das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken. Insgesamt ist Alkohol mitverantwortlich für über 200 Krankheiten. Um auf diese Folgen aufmerksam zu machen, informieren bundesweit tausende Freiwillige während der <link http: www.aktionswoche-alkohol.de die-aktionswoche>Aktionswoche Alkohol über die Risiken des Alkoholkonsums. „Alkohol darf nicht zu unserem Leben gehören wie die Butter zum Brot. In der Schwangerschaft, am Arbeitsplatz und am Steuer müssen Bier, Wein und Co. tabu sein“, sagt Marlene Mortler, Schirmherrin der Aktionswoche und Drogenbeauftragte der Bundesregierung.

Erstmalig hat die Aktionswoche Alkohol ein Schwerpunktthema: „Kein Alkohol unterwegs!“. Damit macht sie einerseits auf die Gefahren durch Alkohol im Straßenverkehr aufmerksam, andererseits auf Belästigungen, Gewalt und Vandalismus in Bussen, Bahnen und auf Plätzen, die mit Alkoholkonsum in Verbindung stehen. Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) fordert etwa ein absolutes Alkoholverbot am Steuer, da dies nach wie vor eine Hauptursache für Verkehrsunfälle sei. „7,4 Prozent aller im Straßenverkehr Getöteten sind 2015 aufgrund eines Alkoholunfalls ums Leben gekommen, das ist fast jeder 14. Unfalltote“, sagt Christian Kellner, Hauptgeschäftsführer des DVR. Die Gefahrenschwelle beginne bereits ab 0,2 bis 0,3 Promille. Bei 0,5 Promille verdopple sich bereits das Risiko, in einen Unfall verwickelt zu werden, bei 1,1 Promille sei es zehnmal so hoch.

DHS/NK

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