Im Journal der amerikanischen Herzgesellschaft (AHA) berichten Forscher, dass Sonneneinstrahlung mit einem niedrigeren Blutdruck verbunden ist. Der Effekt war zwar nicht extrem ausgeprägt, Sonnenlicht könnte aber durchaus dazu beitragen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf angenehme Weise zu vermeiden.
Bei einem Abgleich von Außentemperaturen und ultravioletter Strahlung mit Blutdruckwerten von über 342.000 Patienten beobachteten Forscher erstmals, dass die Sonneneinstrahlung unabhängig von der Temperatur mit einem niedrigeren systolischen Blutdruck verbunden war.
Saisonale Schwankungen des Blutdrucks sind schon seit Jahrzehnten bekannt, sagte Richard Weller, Professor für Dermatologie an der Universität von Edinburgh in Schottland. „In unserer Studie tritt die Hälfte der saisonalen Blutdruckschwankungen unabhängig von der Temperatur auf. Sie liegt allein an der UV-Strahlung“, sagte Weller. Der Sonnenlichteffekt war mit einer Senkung um 3 mmHg zwar gering, aber unter Umständen dennoch bedeutsam: „Ein systolischer Blutdruckabfall von drei Millimetern reduziert Herz-Kreislauf-Probleme um etwa zehn Prozent“, erläuterte Weller.
Auf jeden Fall zu bedenken ist aber, dass UV-Strahlen das Risiko für Hautkrebs erhöhen. Deshalb sollte man sich unbedingt vor einem Sonnenbrand schützen, indem man die pralle Sonne meidet, für Sonnenschutz sorgt und auf Solarien verzichtet.
ZOU
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