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Darmkrebs: Warnsignale ernst nehmen

14.03.2016

Der März steht seit 2002 jedes Jahr im Zeichen der Darmkrebsprävention, um auf eine der häufigsten Krebsarten aufmerksam zu machen. Darmkrebs ist heimtückisch, weil er sehr lange unerkannt bleiben kann. Dabei bestehen gerade bei dieser Krebsart gute Heilungschancen, wenn er in einem frühen Stadium entdeckt wird.

Darmkrebs ist heilbar, wenn er früh genug erkannt wird.
Früh genug erkannt, ist Darmkrebs in vielen Fällen heilbar. Daher sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen besonders wichtig.
© AOK-Mediendienst

Deshalb ist es wichtig, auch erste körperliche Veränderungen wahrzunehmen und gegebenenfalls überprüfen zu lassen. Verstopfungkann ein erstes Indiz für eine ernsthafte Erkrankung wie Darmkrebssein. Vor allem wenn sie ungewöhnlich auftritt, man ansonsten nie derartige Probleme hat oder wenn es keinen anderen offensichtlichen Zusammenhang gibt. „Das kann zum Beispiel ein langer Flug sein, wo man über Stunden nur gesessen ist, das können fremde Nahrungsmittel im Urlaub sein. Auch manche Arzneimittel wie Eisenpräparate, bestimmte Antidepressiva, codeinhaltige Hustentropfen und -säfte oder starke opiathaltige Schmerzmittel können als Nebenwirkung manchmal Verstopfungen auslösen“, erläutert Andreas Hott, Vorstandsmitglied des Apothekerverbandes Rheinland-Pfalz. Auch ein rascher und mehrfacher Wechsel von Durchfall und Verstopfung sollte medizinisch abgeklärt werden. Ein weiteres ernstzunehmendes Warnsignal kann Blut im Stuhl sein. „Hier ist wichtig zu schauen, ob Hämorrhoiden dahinter stecken, oder ob es einen anderen Grund gibt.“

Zunehmendes Alter und familiäre Veranlagung sind Risikofaktoren für Darmerkrankungen. Auch Vorerkrankungen wie Morbus Cohn und Colitis Ulcerosa oder eine Diabetes-Erkrankung vom Typ 2 erhöhen das Risiko. „Generell sollte jeder die Angebote der Früherkennung von Darmkrebserkrankungen wahrnehmen, die im Gesundheits-Check für bestimmte Altersgruppen enthalten sind“, rät Hott. Eine insgesamt gesunde Lebensweise ist eine gute Vorsorge: Wenig rotes Fleisch, wenig Alkohol, viel Gemüse und Obst, ausreichend Bewegung und Schlaf sind gute Leitplanken. „Insgesamt ist unser deutscher Ernährungsstil möglicherweise zu fett und zu wenig ballaststoffreich. In Asien oder auch im Mittelmeerraum ist der Darmkrebs weniger häufig. Vielleicht können wir unsere Ernährung hieran etwas orientieren“, sagt Hott.

LAV RLP

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