Soziale Interaktionen und Gruppenaktivitäten tragen offenbar dazu bei, Depressionen bei Menschen mit Demenz zu bekämpfen. Auch das Gedächtnis profitiert davon, wie eine übergreifende Auswertung von 44 Studien mit mehr als 2000 Personen mit Alzheimer-Demenz zeigt.
Die sogenannte „kognitive Stimulation“ ist eine Therapiemethode ohne Medikamente, die häufig Gruppenaktivitäten und soziale Interaktion umfasst. Bereits unmittelbar nach Einsatz dieser Methode fanden Wissenschaftler bei Patienten mit Demenz Hinweise darauf, dass sich die das Gedächtnis, Aktivitäten des täglichen Lebens und depressive Symptome verbesserten. Auf einer Skala zur Bewertung der Alzheimer-Demenz ging der geistige Verfall um 2,4 Punkte zurück – einem geringfügigen Rückgang, der sich aber möglicherweise in der Praxis bemerkbar macht. Die Studienergebnisse sind in der Fachzeitschrift „Psychological Bulletin“ veröffentlicht.
„Es gibt keine Heilung für Demenz, und Behandlungen mit Medikamenten haben oft unerwünschte Nebenwirkungen. Unsere Forschungsergebnisse zeigen, dass kognitive Stimulation […] einige der Kernsymptome von Demenz reduzieren und auch Symptome einer Depression lindern kann. Das Fehlen von Nebenwirkungen und die geringen Kosten dieser Behandlung zeigen einen klaren Nutzen der Behandlung“ resümierte Studienleiterin Dr. Claudia von Bastian von der Universität Sheffield.
Quelle: DOI 10.1037/bul0000325
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