Die schönsten Bräuche zum Martinstag

Rund um den 11. November erinnern viele Traditionen und Bräuche an St. Martin.

Zum Martinstag am 11. November gibt es viele Bräuche und Traditionen.
Für Kinder ist der Laternenumzug am Martinstag ein großer Spaß.
© Fotolia.com - Christian Schwier

Laternen basteln

Vorfreude zählt zu den schönsten Freuden. Und das hieß früher, sich rechtzeitig eine leere runde Käsepackung im Supermarkt zu sichern, um sie als Basis für eine zylinderförmige Laterne zu verwenden. Heute gibt es diese ohne Füllung in vielen Bastelgeschäften. Mit verziertem Transparentpapier und einem Draht als Halterung schaffen es auch kleine Bastler, zu St. Martin ein Licht bei sich zu tragen. Ebenfalls ein beliebter Klassiker: ein aufgeblasener Ballon, den man mit in Leim getauchten Papierstücken beklebt. Nach dem Trocknen einfach die Luft rauslassen – fertig.

Martinsgans essen

Warum tischt man am Martinstag ausgerechnet Gänsebraten auf? Der Vogel spielt in der Geschichte um den Namensgeber eine wichtige Rolle. Als die Bevölkerung der französischen Stadt Tours Martin als Bischof wollte, versteckte er sich. Er hielt sich des Amtes nicht für würdig. Das Geschnatter von Gänsen verriet ihn und er wurde Bischof. Angeblich ließ St. Martin sie später zur Strafe braten.

Gabensammeln mit Martinsliedern

"Hier wohnt ein reicher Mann, der uns vieles geben kann." Diese Zeilen eines Martinsliedesweisen auf eine Tradition hin, die es vor allem noch im Rheinland gibt. Kinder klingeln mit ihren Laternen an Türen oder gehen in Geschäfte und singen Martinslieder. Als Belohnung gibt es Süßigkeiten, Gebäck oder kleine Geschenke. Falls die Gaben ausbleiben, singen die Kinder: "Dat Hus, dat steht op eene Penn, de Gizzhals de sitzt medde drenn!" Frei übersetzt: "Das Haus steht auf einem wackeligen Fundament und der Geizhals sitzt mittendrinn."

Martinsumzug

Der Martinsumzug bringt Licht in dunkle Herbstnächte. Mit Laternen und manchmal auch Fackeln findet er rund um den Martinstag am 11. November statt. An der Spitze des Umzugs reitet oft ein als St. Martin verkleideter Mann, neben dem ein armer Bettler geht. Hinter ihnen gehen dann die Kinder und oft auch eine Blaskapelle. Auf dem Höhepunkt des Umzugs zerschneidet der Reiter seinen Mantel mit einem Schwert und gibt dem Bettler eine der Hälften. Anschließend brennt man ein Martinsfeuer ab und es gibt Punsch, Glühwein und Weckmänner.

Martinslieder

Am Martinstag ziehen Kinder mit bunten Laternen umher und singen Lieder. Zu den Klassikern zählen "Ich geh mit meiner Laterne", "Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne", "Sankt Martin" und "Durch die Straßen auf und nieder". Beim Gabensammeln steht "Hier wohnt ein reicher Mann" an erster Stelle. In vielen Regionen wie dem Rheinland gibt es oft weitere, im örtlichen Dialekt gesungene Lieder.

Weckmann essen

Oft heißt er auch Stutenkerl. Er zählt zu den sogenannten Gebildebroten. Diese Backwaren wurden, etwa nach dem Gottesdienst, an Arme und Bedürftige verteilt und bestanden ursprünglich aus ein fachem Brotteig. Heute macht man Weckmänner aus einem süßen Hefeteig. Der Bäcker verziert ihn mit Rosinen und manchmal auch mit Nüssen. Was eigentlich nicht fehlen darf: eine Tonpfeife. Diese soll aber nicht zum Rauchen animieren, sondern sie symbolisiert den Bischofsstab von St. Martin.

Peter Erik Felzer

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