Eine Umfrage unter knapp 1400 Eltern in den USA zeigt, dass viele Eltern Fiebermedikamente bei ihren Kindern falsch anwenden: unnötigerweise, zu oft oder zu viel. Dabei unterstützt Fieber das Immunsystem dabei, die Krankheit in den Griff zu bekommen.
Die meisten Eltern wissen, dass ein leichtes Fieber dem Körper eines Kindes hilft, Infektionen abzuwehren. Trotzdem gibt etwa ein Drittel von ihnen ihrem Kind schon bei Temperaturen unter 38 °C ein fiebersenkendes Medikament; etwa die Hälfte bei Temperaturen bis 38,9 °C. Ein Viertel der Eltern würde vorbeugend eine weitere Dosis geben, um zu verhindern, dass das Fieber zurückkehrt.
„Einige Eltern geben ihren Kindern schnell Medikamente, aber es ist oft besser, dem Fieber seinen Lauf zu lassen: Es hilft, eine Infektion zu bekämpfen. Die Temperatursenkung hilft nicht, um schneller gesund zu werden. Zu viele unnötige Medikamente erhöhen dagegen das Risiko für Nebenwirkungen“, mahnte die Kinderärztin Dr. Susan Woolford vom Uniklinikum Michigan.
Viele Eltern wussten nicht, an welchen Körperstellen die Temperaturmessung am genauesten ist und welche Messmethoden sich gut eignen. Woolford erläuterte, dass Thermometer für die Stirn ungenau sein können, wenn sie zu weit weggehalten werden oder die Stirn des Kindes verschwitzt ist. Ohrthermometer sind für Neugeborene ungeeignet, und Ohrenschmalz kann die Messung stören. Für Säuglinge und Kleinkinder sind rektal gemessene Temperaturen am genauesten. Sobald Kinder in der Lage sind, ein Thermometer im geschlossenen Mund zu halten, ist dies ebenfalls eine geeignete Methode. Die Achselhöhle liefert dagegen die ungenauesten Werte. „Unabhängig vom verwendeten Gerät ist es wichtig, dass Eltern die Anweisungen lesen, um sicherzustellen, dass die Methode für das Alter des Kindes geeignet ist und dass das Gerät bei der Temperaturmessung richtig platziert ist“, erklärte Woolford.
Die Expertin rät weiter:
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