Flavonoide: Wie Tee, Äpfel und Schokolade das Leben verlängern

ZOU  |  06.06.2025 09:20 Uhr

Ob Tee, dunkle Schokolade oder Äpfel – solche Lebensmittel enthalten wertvolle Pflanzenstoffe, sogenannte Flavonoide. Diese können unser Risiko für chronische Erkrankungen senken. Eine große Studie zeigt: Wer auf Vielfalt bei flavonoidreichen Lebensmitteln setzt, lebt länger und gesünder.

Kleiner Junge beißt in einen Apfel.
Mit einer flavonoidreichen Ernährung kann man gar nicht früh genug anfangen.
© EyeEm Mobile GmbH/iStockphoto

Lieber eine größere Vielfalt an Flavonoiden

Flavonoide sind in pflanzlichen Lebensmitteln wie Tee, Blaubeeren, Erdbeeren, Orangen, Äpfeln, Weintrauben, Rotwein und dunkler Schokolade enthalten und hier geht Qualität über Quantität: Wie die Studie mit mehr als 120.000 Menschen zwischen 40 und 70 Jahren zeigt, ist die Aufnahme einer breiten Palette von Flavonoiden dem Verzehr hoher Mengen überlegen. Eine große Vielfalt an Flavonoiden in der Ernährung trägt demnach dazu bei, z. B. Typ-2-Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und neurologischen Erkrankungen vorzubeugen.

Das Risiko für bestimmte Krankheiten sinkt

Dr. Benjamin Parmenter von der Edith Cowan University in Australien berichtete: „Eine Flavonoid-Zufuhr von etwa 500 Milligramm pro Tag war mit einer um 16 Prozent geringeren Sterblichkeit sowie einem um etwa 10 Prozent geringeren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Typ-2-Diabetes und Atemwegserkrankungen verbunden. Das entspricht in etwa der Menge an Flavonoiden, die in zwei Tassen Tee enthalten ist.“

Flavonoide wirken gegen unterschiedliche Erkrankungen

Ein noch geringeres Risiko für diese Erkrankungen hatten diejenigen, die Flavonoide aus unterschiedlichen Lebensmitteln aufnahmen. Prof. Aedín Cassidy von der Universität Belfast erklärte: „Wir wissen aus Labordaten und klinischen Studien, dass verschiedene Flavonoide unterschiedlich wirken: Manche verbessern den Blutdruck, andere helfen beim Cholesterinspiegel und hemmen Entzündungen. Diese Studie ist bedeutsam, da die Ergebnisse darauf hindeuten, dass der Verzehr einer größeren Menge und Vielfalt zu einer stärkeren Reduzierung von Erkrankungen führen kann als nur eine einzige Quelle.“

Quelle: DOI 10.1038/s43016-025-01176-1

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