Mit zunehmendem Alter verändert sich nicht nur, was und wie viel wir essen, sondern auch, wann wir essen. Dabei könnte es ein Anzeichen für verschiedene Krankheiten sein, wenn im Alter das Frühstück später eingenommen wird als üblich. Das hat ein Forschungsteam entdeckt, das die Daten von mehr als 2.900 älteren Menschen analysiert hat.
Das Team beobachtete generell: Ältere Menschen neigen mit zunehmendem Alter dazu, morgens und abends später zu essen. Zudem wurde das tägliche Zeitfenster, in dem die Mahlzeiten eingenommen wurden, mit dem Alter kleiner.
Höhere Sterblichkeit bei spätem Frühstück
Menschen, die später frühstückten, hatten im Vergleich häufiger:
- Depressionen
- Angststörungen
- mehrere chronischen Erkrankungen gleichzeitig
- Müdigkeit
- Mundprobleme
- ein um knapp drei Prozent höheres Risiko, innerhalb von zehn Jahren zu sterben
Späteres Frühstück als Warnsignal?
„Die Ergebnisse verleihen dem Sprichwort ‚Das Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages‘ insbesondere für ältere Menschen eine neue Bedeutung“, betonte Dr. Hassan Dashti vom Massachusetts General Hospital in einer Mitteilung zur Veröffentlichung. „Veränderungen der Essgewohnheiten älterer Erwachsener, insbesondere des Frühstückszeitpunkts, könnten ein leicht zu überwachender Marker für ihren allgemeinen Gesundheitszustand sein. Umgekehrt könnten regelmäßige Essenszeiten bei älteren Menschen eine Strategie zum gesunden Altern und für eines langen Lebens sein.“
Quelle: DOI 10.1038/s43856-025-01035-x