Die Forschenden haben Einweggeräte von drei Marken und Liquids mit geringem und hohem Aromagehalt untersucht. In den unbenutzten Liquids fanden sich nur geringe Mengen an Metallen und Halbmetallen. Nach 500 und 1.500 Zügen fanden sich im Dampf aber zunehmend steigende Mengen an Chrom, Nickel und Antimon, während Zink, Kupfer und Blei schon von Beginn an erhöht waren. Dabei verursachte jedes Gerät unterschiedliche Belastungen.
Ein Produkt setzte bei täglicher Nutzung sogar mehr Blei frei als fast 20 Packungen herkömmlicher Zigaretten. Im Vergleich zu früheren Studien gaben fast alle Einweg-E-Zigaretten höhere Mengen an Metallen und Halbmetallen in den Dampf ab als ältere, nachfüllbare E-Zigaretten.
Krebserregende Stoffe in bedenklicher Konzentration
Für zwei der Einweg-E-Zigaretten sammelte die Forschungsgruppe Informationen zur Toxizität der enthaltenen Metalle. Es fanden sich eine ungiftige Form von Chrom (Cr(III)), außerdem eine schwach giftige und eine krebserregende Form von Antimon (Sb(V) und Sb(III)). Die Mengen an Nickel und die Sb(III)-Werte in den Dämpfen von mehreren Geräten erreichten Werte, die das Krebsrisiko erhöhen. Die Dämpfe von vier Geräten wiesen Nickel und Blei auf, die über den Grenzwerten lagen und das Risiko für weitere Krankheiten erhöhen.
„Unsere Studie verdeutlicht das versteckte Risiko dieser neuen und beliebten Einweg-E-Zigaretten – mit gefährlichen Mengen an neurotoxischem Blei sowie krebserregendem Nickel und Antimon“, fasste Brett Poulin von der Universität Kalifornien die Ergebnisse kurz zusammen.
Quelle: DOI 10.1021/acscentsci.5c00641